Lichtmess liegt hinter uns, die letzten Reste der weihnachtlichen Dekoration sind für den Großteil des Jahres wieder in Pappschachteln und Plastikboxen verstaut, wo sie bis zum nächsten Advent schlummern.
Friedlich und im Dunkel von Dachböden, Kellern und verstaubten Lagerräumen verborgen. Das Licht, das die Sterne und Kerzen die vergangenen Wochen in unsere Kirchen, Wohnzimmer und Herzen gebracht hat, gibt uns aber Energie.
Für die Zeit, die vor uns liegt. Die graue Zeit. Die kälteste Phase des Jahres, die nicht nur jahreszeitlich bedingt so manche Menschen erstarren lässt.
Aber das Licht ist immer bei uns, Gottes Licht der Zuversicht und der Hoffnung. Auch in der Kälte, die nicht nur negative Momente mit sich bringt. Die kalte Stille am Morgen zum Beispiel.
Sie kann auch Kraft schenken. Die Stille der noch ruhenden Stadt, und vielleicht bei Ihnen auch der Schnee, deckt alles zu. Die Schneedecke schluckt die Geräusche. Und ganz kurz hält die Stille die Zeit an. Bevor es hell wird und der Tag Kräfte zehrt. Frieden. Atmen. Sein.
Es ist genau die kurze Ruhepause in dieser Zeit, die ich an manchen Tagen brauche, um weiterzumachen. Um die Pause zu machen, die ich sonst vergesse, die ich mir nicht nehme. Um Gedanken zu ordnen. Für ein Gebet. Für einen Entschluss. Oder einfach für eine Struktur in den Gedanken.
Das vergessen, verarbeiten und ertragen, was ist. Bevor alles endet, damit es neu werden kann. Bevor die Kälte uns lästig wird. Bevor die Kälte in der Gesellschaft Resignation beschwört. Bevor die Zeit heimlich weiterläuft. Bis irgendwann das neue Leben und Wärme alles wieder aufwecken wird.
Bis wir mit Herz und Verstand Gottes Licht sichtbar machen.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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