Mein Fehler!
Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Römer 5, Vers 8
Noch nie ist ihr so etwas passiert. In all den Jahren nicht, in denen sie nun schon mit den Patienten arbeitet – und nun das. Sie ging zu ihrer Chefin und beichtet es ihr gleich: »Es ist mein Fehler! Ich weiß, nicht wie das passieren konnte.« Der Kopf war voll. Ihre Gedanken kreisten zwischen den pubertierenden Teenagern zu Hause und den altwerdenden Schwiegereltern hin und her. Wie sollte sie dieses alles noch schaffen? Dazu kommen noch die Freunde, um die sie sich sorgt. Da war es schnell passiert. Die Rezepte wurden vertauscht. Zweimal Müller und fast das gleiche Rezept – nur einmal 2,5 und einmal 5 Milligramm. So etwas darf doch nicht passieren!
Kleinlaut steht sie nun vor der Ärztin und guter Rat ist teuer. In Gedanken betet sie: »Hilf uns jetzt! Lass alles gut werden!« Das Telefon klingelt schon wieder! Momentan sind alle krank, überall gibt es Grippe und Durchfall. Die Stühle im Wartezimmer werden gar nicht kalt. Als sie ans Telefon geht: Aufatmen, die Apotheke ist dran. Frau Müller hatte doch immer die Packung mit dem blauen Streifen und nicht mit dem roten. »Gott sei Dank!« spricht sie in Gedanken. Das Rezept mit den 5 mg ist abgefangen und wird korrigiert. Kein Schaden! Die Ärztin kommt heraus und meint, dass sie die andere Frau Müller am Telefon erreicht hat. »Es war mein Fehler, nicht ihrer!«
Jesus stellt sich genau so vor uns, wie diese Chefin, und das ist gut so. Damit niemand unter der Last der Fehler zusammenbrechen muss. Gottes Liebe können wir wirken lassen, wenn wir nicht nachtragend auf Fehlern beharren, sondern einander helfen, diese zu beheben, wie in dieser Geschichte. Ich wünsche uns diese Erfahrungen immer wieder, dass alles gut wird auch bei Fehlern.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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