Die Stiftung Dresdner Frauenkirche hat den Trompeter und Dirigenten Ludwig Güttler zu seinem Karriereende mit einem Dankkonzert geehrt. Dabei stand am Sonntagabend in der Frauenkirche das Oratorium „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel (1685-1759) auf dem Programm. Güttler gilt als „Botschafter der Frauenkirche“. Weltweit hatte der berühmte Trompeter mit Konzerten um Spenden für den Wiederaufbau geworben.
Die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Barockkirche war ab 1994 wieder aufgebaut worden. Die neue Kirche wurde 2005 eröffnet. Sachsens evangelischer Landesbischof Tobias Bilz würdigte Ludwig Güttler im Vorfeld des Konzerts als einen „Ausnahmekünstler“, ohne den der Wiederaufbau der Frauenkirche nicht vorstellbar gewesen wäre. Er sei ein Weltbürger im besten Sinn, eine Persönlichkeit, die Horizonte weite. „Er ist ein Mann, der den Ruf unseres Bundeslandes in die Welt getragen und die Welt zu uns gebracht hat“, sagte Bilz. Solche Menschen gebe es nicht oft. Vielen Menschen habe die Fantasie gefehlt, dass der Aufbau der barocken Kirche gelingen kann, sagte der Landesbischof. Güttler habe „etwas vor sich gesehen und unermüdlich vorangebracht“. Die Geschichte gebe ihm recht.
Der Barockbau war in elf Jahren für rund 132 Millionen Euro wiedererrichtet worden. Rund 100 Millionen Euro wurden dafür gespendet. Beim Abschiedskonzert hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) ein Grußwort gesprochen. Güttler hatte ein letztes Mal am 27. Dezember öffentlich in der Frauenkirche gespielt. Am 29. Dezember beendete er seine Karriere mit einem Konzert in Röhsdorf bei Meißen.
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