Es wird spannend bleiben in der Landeskirche Sachsen. Wenn man die Hintergründe und das Wirken der Personen kennt, sind zwei der vier Kanditaten für das Bischofsamt wirklich geeignet. OLKR Dietrich Bauer kennt die Situation und die Zusammenhänge innerhalb der Landeskirche sehr gut. Hat unzählige Pfarrer ausgebildet und begleitet. Und er ist ein Verkündiger des Wortes Gottes. Seine freundliche und gelassene Art kommt bei vielen Kirchgängern an. Das gleiche gilt auch für Dr. Carsten Renzing. Allerdings ist seine Wortverkündigung etwas schärfer und für manche Kirchgänger abschreckend. Damit kann man klarkommen, wenn man die Bibel sehr wörtlich nimmt. Margit Klatte war in den zwei Kirchgemeinden nur kurze Zeit. Sie kam mit den Kirchenvorständen nicht klar. Ihre liberale Art und Weise war für einige zu viel. Leiten konnte Sie sehr gut, aber nicht für Kirchgängerart. Da sie die Nachfolge von OLKR Martin Lerchner(Vorgänger von Sup. Albrecht Nollau) wird ist sehr zu empfehlen. Tobias Bilz hat für die Jugend ein Herz. Aber nicht für ein Amt dieser Art geeignet. Liberale Verkündigung, unnahbares Auftreten(bei Gesprächen) und schnell weg vom Ort des Geschehens. Außerdem sorgte er als unmittelbarer Vorgesetzter den Rauswurf von Lutz Scheufler. Die sächsische reformatorische Kirchengeschichte hat in den letzten 10 Jahren sehr gelitten. Sie zurückzuholen wird für den zukünftigen Bischof schwer. Aber er kann ein Teil davon retten. Und dafür braucht er die noch verblieben Kirchenmitglieder. Auch das Gespräch jedes Einzelnen ist wichtig. Zuhören, Argumente anhören, nicht abwerbend zu sein und die Mitglieder teilhabend zu lassen gehören eben auch dazu. Wir alle sind aufgefordert für einen geeigneten Kanditaten zu beten und dann Ihn im Amt zu begleiten. Ich wünsche, daß alle die Vorstellungstermine wahrnehmen. Es geht um die Zukunft der Landeskirche Sachsen und deren Mitglieder.
Bisher vier Kandidaten für Wahl des neuen Bischofs
Die Kirchenleitung wählt drei Kandidaten - die Landessynode setzt einen weiteren Kandidaten hinzu. Es könnten noch mehr werden.Die Bischofswahl startet mit einer kleinen Überraschung: Als Synodalpräsident Otto Guse zu Beginn der Frühjahrstagung der sächsischen Landessynode die Kandidaten der Kirchenleitung zur Wahl des neuen Landesbischofs vorstellt, die in monatelanger Arbeit hinter verschlossenen Türen aus Wünschen und Vorschlägen der Kirchenbezirke herausgefiltert wurden, standen drei Namen auf seiner Liste: Die Dresdner Pfarrerin Margrit Klatte, Oberlandeskirchenrat Dietrich Bauer und der Markneukirchener Pfarrer Carsten Rentzing. Synodale aber nahmen sich bereits im Vorfeld ihr durch die jüngste Verfassungsreform erstmals wirksames Recht, einen eigenen Kandidaten zu nominieren: Landesjugendpfarrer Tobias Bilz.
Margrit Klatte (47) leitet in der Dresdner Neustadt das größte Kirchspiel der Landeskirche, sammelte Leitungserfahrung im Präsidium der Landessynode und wird im Mai Personaldezernentin im Landeskirchenamt. Der 55-jährige Theologe Dietrich Bauer hat viele Jahre das Predigerseminar St. Pauli in Leipzig geleitet, war Gemeindepfarrer und verantwortet seit 2009 als Oberlandeskirchenrat unter anderem die Bereiche Medien und missionarischer Gemeindeaufbau im Landeskirchenamt, wozu auch die Vorbereitung der Kirchentage zählte. Der Markneukirchener Pfarrer Carsten Rentzing (47) ist zugleich sächsischer Vertreter in der EKD-Synode und Vizepräsident der Synode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) - er steht der Sächsischen Bekenntnisinitiative nahe, die die Öffnung von Pfarrhäusern für homosexuelle Partnerschaften kritisiert, und gilt als einer ihrer profiliertesten theologischen Vertreter. Landesjugendpfarrer Tobias Bilz leitet seit 2007 die Evangelische Jugend in Sachsen und war zuvor Gemeindepfarrer in Erlbach-Kirchberg bei Stollberg.
Neu ist an dieser Bischofswahl, dass die Landessynode nach einer Verfassungsänderung erstmals das Recht hat, weitere eigene Kandidaten zu nominieren. Bis zum Ende ihrer Frühjahrstagung am Montagabend hat sie dafür Zeit. Ein Kandidat benötigt zehn Unterstützer, um aufgestellt zu werden. Die Wahl eines neuen Bischofs findet auf einer Sondersitzung der Synode Ende Mai statt. Der aktuelle Landesbischof Jochen Bohl feiert am Sonntag seinen 65. Geburtstag und geht im Sommer in den Ruhestand.
Lieber Herr Frenzel,
vielen Dank für die erhellenden Infos!
Demnach scheiden doch wohl schon mal 2 der Kanditaten für den Posten aus?
Man darf gespannt sein! Sicher wird es der Ungeeignetste!
Nein, ich kann mir nicht vorstellen, daß die den Doktor Rentzing wählen. Der wäre in der Pfarrerschaft doch gar nicht vermittelbar.
Warum?
"er ist ein Verkündiger des Wortes Gottes. Seine freundliche und gelassene Art kommt bei vielen Kirchgängern an",meinen Sie das kommt bei der Pfarrerschaft in Sachsen nicht mehr an, Wortverkündigung und Freundlichkeit? Na dann gute Nacht "Kirche"!
Naja, die einen sagen so, die andern so. Seine rückwärtsgewandte Haltung in der Homofrage spricht doch Bände.
Er würde nur ein Siebtel der Gemeinden repräsentieren können ... Nein, nein, das ist ein Quotenkandidat.
Die Einen sagen so, die Anderen so!
Aber er weiß, wo die kleinen Gemeinden der Schuh drückt, denn er kommt direkt von der Basis. Tobias Bilz ist schon einige Jahre in der höheren Kirchenpolitik und damit von der Basis weg. Ein Kirchvorsteher, dem an einer Zukunft seiner kleinstädtischen Kirchgemeinde gelegen ist, kann sich eigentlich nur Herrn Renzing als Bischof wünschen. Mitarbeiter, die von oben herab mit Rasenmähermanier vorgehen, hatten wir genug....
Tommy
Interessant ist ja auch die Darstellung des Füchslein! Geschickt unterstellt er, daß die SBI nur von den genannten Kirchengemeinden gegründet wurde. Da sollte er aber noch mal genau nachlesen!
Herrn Bilz sein "Werdegang" ist doch hier schon treffend beschrieben worden.
Ich fürchte, er wird es genau deshalb! Gewisse Lobbygruppen haben die Landeskirche doch schon ganz schön im Griff!
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