
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hält nicht viel von Solaranlagen auf Dächern von Denkmälern. Es handele sich nur um einen symbolischen Beitrag zum Klimaschutz und würde den Klimawandel nicht aufhalten, sagte DSD-Vorstand Steffen Skudelny am Donnerstag in Leipzig.
Er forderte stattdessen, dass der Fokus zuerst auf leichter zu nutzende Flächen gelegt werde, die besser für diese Art der Stromerzeugung geeignet sind. Wenn diese bebaut wären, könne man auch die Denkmäler in Betracht ziehen, sagte Skudelny bei der Vorstellung des bundesweiten Programms zum „Tag des offenen Denkmals“.
Zugleich zeigte er sich entsetzt, dass die Politik bei Dächern von Fabrikanlagen und anderen freien Flächen nicht handele. Es fehle eine Regelung für eine schnelle Nutzung. Diese Diskussion auf denkmalgeschützte Gebäude auszuweiten, bezeichnete Skudelny als ein „Verzetteln in einem kleinen Bestand“. Der Aufwand, für Denkmäler entsprechende Lösungen zu finden, sei immens.
Der Sächsische Landeskurator Alf Furkert stimmte Skudelny zu. In Sachsen würden Denkmäler ungefähr drei Prozent aller Dächer ausmachen. Neben großen Objekten, wie Kirchen, gebe es viele Denkmäler mit geringen Flächen. Bei ihnen wäre eine Solaranlage sehr schwer zu installieren und hätte eine geringe Wirkung. „Eine Anlage auf einem Hallendach kann eine ganze Altstadt kompensieren“, sagte Fukert. Um Denkmäler mit regenerativem Strom versorgen zu können, hoffe er auf eine Änderung im Energierecht: Strom könnte so auf freien Flächen erzeugt und der Versorgung des Denkmals angerechnet werden.
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