Der Sportbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Thorsten Latzel, kritisiert die Werbepartnerschaft von Borussia Dortmund und Rheinmetall. »Werbung für Waffenfirmen hat in Stadien nichts zu suchen«, sagte der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland am Mittwoch in Hannover. Diese Partnerschaft sei eine gezielte kommunikative Grenzüberschreitung.
Gerade bei internationalen Sportturnieren geht es Latzels Worten zufolge um friedliche Völkerverständigung. Während des Olympischen Friedens im Altertum ruhten kriegerische Aktivitäten. Dem widerspreche es, für die Herstellung von Waffen zu werben.
Die Ukraine angesichts des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs zu unterstützen und Europas Verteidigungsfähigkeit zu stärken, sei das eine, sagte Latzel. Es sei aber etwas anderes, für Waffenfirmen zu werben und Kriege und Waffen zu normalisieren. Militärische Gewalt und Waffen könnten immer nur ein letztes Mittel sein, um schlimmere Gewalt einzudämmen. Sie dürften niemals normal werden.
»Waffenproduktion mag jetzt notwendig sein, doch sie soll es gerade nicht immer sein«, erklärte Latzel. Diese Werbung fördere keinen Diskurs, sondern verschiebe Werte.
Markenkern und Zeitgeist
Dieses Pauschalurteil nervt einfach nur: Die Volkskirche habe ihre ursprüngliche Mission und ihren Mehr ...VERÖFFENTLICHT AM 29.05.2024 Artikel drucken
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