Leipzig erwartet die zehnte Auflage eines vorweihnachtlichen Bergaufzuges aus dem Erzgebirge. Am Samstag (17. Dezember) werden voraussichtlich sieben Bergmannskapellen mit 265 Musikern und rund 370 Uniformträgern in der Innenstadt unterwegs und zu hören sein, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch in Leipzig mit. Zum Abschluss ist auf dem Richard-Wagner-Platz ein Konzert geplant.
Erzgebirgische Traditionsvereine veranstalten in der Adventszeit die berühmten Bergparaden. In diesem Jahr waren knapp 20 Aufzüge in historischen Trachten vorgesehen. Höhepunkt und Abschluss ist am Sonntag (18. Dezember) die Große Bergparade in Annaberg-Buchholz. Sie wird voraussichtlich von rund 1.300 Teilnehmenden aus ganz Sachsen und darüber hinaus, unter ihnen fast 400 Bergmusiker, gestaltet. Im Anschluss findet traditionell vor der Kulisse der evangelischen St. Annenkirche ein Open-Air-Konzert statt.
Die sächsischen traditionellen Bergparaden sind Teil des immateriellen Unesco-Weltkulturerbes. Sie finden seit dem 17. Jahrhundert statt. Der Ursprung liegt unter anderem in gemeinsamen Kirchgängen zu besonderen Anlässen oder Feiertagen. Zu den Paraden erklingen Märsche und das Bergmannslied »Glück auf, der Steiger kommt«.
Veranstalter der Bergparaden ist der Sächsische Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine. Mehr als 60 Vereine sowie 15 Berg- und Hüttenkapellen gehören zum Verband. In Leipzig gab es 2001 die erste Bergparade. Seither kommt der Traditionsaufzug etwa alle zwei Jahre in die Messestadt.
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