
Die Schriftstellerin und Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller („Atemschaukel“) ist am Freitag mit dem Internationalen Brückepreis der Europastadt Görlitz ausgezeichnet worden. Geehrt wurde ihr Einsatz für die Werte der Demokratie, gegen Unwahrheit und gegen jegliche Diktatur, sagte der Präsident der Brückepreis-Gesellschaft, Willi Xylander.
Die 69-Jährige Autorin verbinde mit ihrem Werk Menschen über alle Grenzen hinweg in dem Bekenntnis zur Völkerverständigung sowie zum persönlichen Widerstand gegen Totalitarismus und Unterdrückung. Auf den Ideen hinter ihrem literarischen Werk gründeten die Brücken zwischen den Bürgern und Völkern Europas.
Der Preis wurde der in Rumänien geborenen Banater Schwäbin bei einem Festakt im Kulturforum Görlitzer Synagoge überreicht. Die Laudatio hielt der frühere Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU).
Der Görlitzer Brückepreis wird seit 1993 an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die demokratische Entwicklung und die Verständigung in Europa in herausragendem Maße und mit persönlichem Einsatz verdient gemacht haben. Unter den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern sind der ehemalige Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, der polnische Erzbischof Alfons Nossol, der Historiker Timothy Garton Ash, der Architekt Daniel Libeskind und die polnische Schriftstellerin Olga Tokarczuk.
Die in Berlin lebende Müller ist schon vielfach ausgezeichnet worden. Zuletzt erhielt sie 2021 den Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache und 2022 den Preis für Verständigung und Toleranz des Jüdischen Museums Berlin.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.