Die Diakonie Sachsen sorgt sich kurz vor Inkrafttreten der einrichtungsbezogenen Corona-Impfpflicht um die Versorgungssicherheit in den Pflegeeinrichtungen. In vielen diakonischen Einrichtungen sei nicht klar, wie es nach dem 16. März weitergehen wird, teilte die Diakonie Sachsen am Donnerstag in Radebeul bei Dresden mit. Trotz aller Bemühungen sei es vielerorts bei einem Anteil ungeimpfter Mitarbeitender geblieben. Das Personal werde aber gebraucht - geimpft oder ungeimpft. Die Impfpflicht im Pflege- und Medizinbereich gilt ab 16. März. Viele der Einrichtungen würden darauf warten, wie die zuständigen Gesundheitsämter vor Ort nach der Einzelfallprüfung mit Fristen umgehen, erklärte Sachsens Diakoniechef Dietrich Bauer. Das gemeinsame Ziel aller Beteiligten müsse sein, bedürftige Menschen in den Einrichtungen und Diensten auch weiterhin sicher zu versorgen. Die Diakonie hofft laut Bauer auf „eine einheitliche Vorgehensweise“, die die Versorgungssicherheit angemessen berücksichtigt – falls Träger diesbezüglich Probleme anmelden.
Anfang März hatte Bauer betont, er rechne damit, dass etwa zehn bis 20 Prozent der ungeimpften Beschäftigten in den diakonischen Pflegeeinrichtungen in nächster Zeit aus ihrem Beruf aussteigen. Bei einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht würden sie wahrscheinlich „die letzte Konsequenz ziehen“. Der erwartete Weggang schließt Bauer zufolge auch etwa Handwerker oder Mitarbeiter der Informationstechnik ein. Von den etwa 9.000 bei der Diakonie Sachsen in der Pflege Beschäftigten sind laut Bauer etwa ein Drittel nicht gegen das Coronavirus geimpft.
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