Das Orchester „Paradiesisch Musizieren“ der Evangelischen Hochschule Dresden ist am Montag mit dem sächsischen Integrationspreis geehrt worden. Außerdem erhielten die Wasserwacht der Koberbachtalsperre Langenhessen im Zwickauer Land und der Plauener Verein „Netzwerk Fachkräfte international“ die mit jeweils 3.000 Euro dotierte Auszeichnung. Wie Sachsens Sozialministerium am Montag in Dresden als Mitveranstalter mitteilte, haben sich die drei Initiativen in den vergangenen zwölf Monaten in besonderem Maße für die Integration von Migrantinnen und Migranten in Sachsen eingesetzt.
Die Preisverleihung fand im Dresdner Landtag statt. Ein mit 2.000 Euro dotierter Sonderpreis ging dabei an den Lutherhof Crimmitschau für seine Deutschkurse. Dort bieten ehemalige Lehrerinnen und Lehrer in ihrem Ruhestand wöchentlich Unterricht an.
Zur Begründung der Auszeichnung für das Paradiesorchester hieß es, das 2015 gegründete Projekt der Hochschule heiße Geflüchtete in Dresden willkommen und schaffe einen geschützten Ort zum Musizieren. Im Zentrum stünden 45 Musikerinnen und Musiker unterschiedlicher Herkunft, Sprache, Profession und Generation, die der Wunsch nach Austausch und Zusammenhalt vereint.
Zur Wasserwacht Langenhessen gehören rund 300 Mitglieder aus mindestens sechs Nationen, unter ihnen geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer. Der Plauener Verein „Netzwerk Fachkräfte international“ vermittelt zwischen Migrantinnen und Migranten und Unternehmen. Der Preis wurde zum 15. Mal vergeben. Auslober sind das Sozialministerium und der Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth (CDU).
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