Evangelische Christen feiern am Mittwoch mit Gottesdiensten und Projekttagen den Buß- und Bettag. Er wird in der evangelischen Kirche als ein Tag der Besinnung und Neuorientierung gefeiert und jährlich am Mittwoch vor dem letzten Sonntag des Kirchenjahres (Ewigkeitssonntag) begangen. Der Buß- und Bettag wurde 1995 bundesweit als gesetzlich geschützter Feiertag abgeschafft. Lediglich in Sachsen besteht er bis heute als gesetzlicher Feiertag.
An diesem Tag endet die FriedensDekade, die in diesem Jahr unter dem Motto »Krieg 3.0« gestanden hat. Kirchgemeinden laden am Ende der FriedensDekade zu Gottesdiensten und Konzerten ein. Darauf macht Matthias Oelke vom Landeskirchenamt aufmerksam und informiert über eine Vielzahl an Terminen:
Traditionell finde am Abend vor dem Buß- und Bettag, 20. November, in der Friedenskirche Leipzig-Gohlis die »Nacht der Lichter« statt. Der Gottesdienst mit Gesängen und Gebeten aus Taizé beginnt 20 Uhr. In Dresden laden die Katholische Jugend Seelsorge und die Evangelische Jugend um 20 Uhr zur »Nacht der Lichter« in die Kreuzkirche ein, wo ebenfalls Gebete und Taizé-Gesänge im Mittelpunkt stehen.
Bußtagsgottesdienste zum Ende der FriedensDekade:
Landesbischof Carsten Rentzing predigt am Buß- und Bettag um 9.30 Uhr in der Dresdner Kreuzkirche im Abendmahlsgottesdienst. Musikalisch wird der Gottesdienst durch den Dresdner Kreuzchor begleitet.
Neben weiteren Vormittagsgottesdiensten in Dresdner Kirchgemeinden lädt um 14 Uhr das FORUM FRAUENKIRCHE zu einem Themennachmittag unter der Überschrift »Zwischen Toleranz und Widerstand – Welche Werte wir festhalten müssen« mit Peter Hahne, Autor und Moderator in Kooperation mit dem Johann-Amos-Comenius-Club, ein.
In der Leipziger Thomaskirchgemeinde findet am 21. November neben dem 9.30-Uhr-Gottesdienst um 17 Uhr auch ein Konzert mit Musik von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy statt. Das Sächsische Barockorchester begleitet Solisten sowie den Kammerchor »Concerto Vocale« unter Leitung von Gotthold Schwarz.
In der Grimmaer Frauenkirche beginnt 10.15 Uhr ein Kantatengottesdienst unter der musikalischen Leitung von Tobias Nicolaus.
Neben anderen Vormittagsgottesdiensten zum Abschluss der FriedensDekade wie im Bautzner Dom um 10 Uhr, laden in Chemnitz das Gemeindezentrum Chemnitz-Helbersdorf und die St. Matthäuskirche um 9.30 Uhr zu Gottesdiensten und um 17 Uhr die Chemnitzer Schloßkirche zum Bußtagskonzert ein. Zwei bedeutende Chorwerke des 20. Jahrhunderts – die »Liturgie Nr. 2 – Den Kindern getötet in Kriegen« von Mikis Theodorakis und das »Requiem« von Maurice Duruflé erklingen mit Solisten, dem Leipziger Vocalensemble unter Leitung von Sebastian Reim und mit KMD Siegfried Petri an der Orgel.
Weitere besondere Konzerte am Nachmittag:
Nachdenkliche und besinnliche Töne bestimmen in der Klosterkirche Frankenhausen bei Zwickau das 16 Uhr-Konzert. Leise Flötentöne und wunderbare Klänge des Fagotts sprechen neben den Orgeltönen die Seele in besonderer Weise an.
Zur gleichen Zeit wird in der Zwickauer Pauluskirche ein Konzert mit Orgelsax zu erleben sein. Neben klassischen Werken von Bach, Choralmelodien oder Themen aus Kinofilmen wie z.B. »Schindlers Liste«, lässt das Programm viel Freiraum für eigene Kompositionen.
In der St. Laurentiuskirche in Markranstädt beginnt 16 Uhr die Aufführung des Requiems d-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart mit Solisten, der Kantorei und dem Orchester des Sinfonischen Musikvereins Leipzig e.V. unter Leitung von Frank Lehmann.
Weitere besondere Konzerte finden am Nachmittag um 16.30 Uhr in der Schneeberger Hospitalkirche und um 17 Uhr in der Auerbacher St.-Laurentiuskirche mit dem Gedenkkonzert zum 100-jährigen Ende des 1. Weltkrieges ebenfalls mit dem Mozart-Requiem unter der musikalischen Leitung von Kirchenmusikdirektor Ulrich Meier statt.
In Dresden laden um 16 Uhr die Martin-Luther-Kirche mit »Ein deutsches Requiem« von Johannes Brahms mit dem Dresdner Bachchor und der Sinfonietta Dresden unter Leitung von Landeskirchenmusikdirektor Markus Leidenberger und die Auferstehungskirche in Dresden-Plauen zu Vokal- und Orgelmusik mit Werken von Duruflé, Saint-Saëns, Mendelssohn und Mauersberger mit der Vokalgruppe VIP ein.
Der zentrale Abschluss der Ökumenischen FriedensDekade am Buß- und Bettag findet traditionell am Abend um 18 Uhr in der Ev.-Reformierten Gemeinde (Brühlscher Garten 4) statt.
ARD-Fernsehgottesdienst zum Buß- und Bettag auf der Leuchtenburg:
Unter dem Motto »Zerbrechliches Leben« überträgt die ARD um 10 Uhr einen Gottesdienst von der Leuchtenburg bei Kahla in Thüringen. Hoch über dem Saaletal thront die Burg. Sie war einst Verwaltungssitz, Zufluchtsort und diente als Armen und Zuchthaus. Heute beherbergt die renovierte Burg die interaktive Ausstellung »Porzellanwelten«. Die alte Burgkapelle wurde im Innern vom Liebeskind-Schüler David J. Brown als Porzellankirche gestaltet. Gestaltungselemente aus Kapelle, Burg und Ausstellung regen an, über Zerbrechlichkeit und Brüche im eigenen Leben nachzudenken. Der Kammerchor der Dresdner Frauenkirche unter Leitung von Matthias Grünert, und Johannes Pfeiffer (Oboe), Matthias Grünert (Klavier) gestalten den Gottesdienst musikalisch. Die Predigt hält Alttestamentler Prof. Dr. Dr. Andreas Schüle aus Leipzig.
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Impressionen Frühjahrssynode 2024
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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