Liebe Britta,
Geht es wirklich nicht anders, als dass Du meine Worte missverstehst? Hatte ich gesagt, dass die Fatwa vom Islaminstitut erfunden wurde? Nein! Ich hatte gesagt: "Dass das Islam-Institut einer evangelikalen Gruppierung das anders sieht und natürlich fundamentalistische Muslime zitiert, ist doch einsichtig, oder? "
Weil eine Fatwa etwas sagt, ist es für einen Muslim legitim, wenn er denn diese Rechtfertigung braucht. Eine Fatwa ist nicht vom Himmel gefallen, sondern eine Auslegung islamischer Tradition mit Rechts a n s p r u c h . Kein Gesetz der Meder und Perser. Dass Islamkritiker sich auf diese Fatwas berufen und den liberalen Muslimen misstrauen, habe ich schon begründet.
Mit der Begründung, dass Israel nicht vom Glauben abkommen soll, stimme ich überein. Nur das die politische Identität des damaligen Israels der Bund mit JHWH, die Religion war. Also kann ich ebenso sagen: Die Kultstätten gefährdeten den Bestand Israels. Hier sind Politik und Religion fast identisch. Oder verwechsele ich da wieder Äpfel mit Birnen?
Also, Du enttäuschst mich: Wieso sollen wir durch den Bau von Moscheen von unserem Glauben abkommen? Da würde Jesus sicher sagen: "Oh ihr Kleingläubigen; warum seid ihr so furchtsam? -
Dass Du das Beispiel " Kinder aus evangelischen Elternhäusern in den Dschihad" anführst, ist unredlich, weil aus evangelischen Elternhäusern schon immer Kinder in irgendeinen "Dschihad" gezogen sind, z.B. in die SA, in die SS, in militante Atheistengruppen usw. Das hat nichts mit dem Islam zu tun. Eher damit, dass es uns nicht gelingt, unsern Glauben so attraktiv zu leben, dass er zur ansteckenden Gesundheit wird. (Ich meine übrigens, dass zu dieser Attraktivität nicht gehört, sich gegen Moscheebau zu organisieren, wie es die Gidas tun!) Und: Abfall vom Glauben damit zu verhindern, dass man die Kontaktmöglichkeit abschafft, ist illusorisch. Das wäre so, als könnten wir unsere Kinder lebenslänglich vorm Verkehrsunfall behüten, indem wir den Verkehr verbieten. Nein: Umgekehrt wird ein Schuh draus: Unsere Kinder müssen für den Umgang mit dem Verkehr gerüstet werden; Denn: Verkehr ist da! Und den Abfall in den fundamentalistischen Islam verhindern wir durch Befestigung im Glauben; denn: Islam ist!
Verzeih mir meine langen Ausführungen. Aber irgendwie muss ich mich ja verständlich machen.
Mir freundlichem Gruß
Johannes
»Nächstenliebe kann keine Grenzen haben«
Sachsens neuer Landesbischof Carsten Rentzing positioniert sich in Flüchtlingsdebatte – und antwortet auf die Kritik an seinen Äußerungen zur Homosexualität![Landesbischof Carsten Rentzing](https://www.sonntag-sachsen.de/sites/default/files/styles/article/public/field/image/sog_4074_0.jpg?itok=A9f9b4Lx&c=f2b5d3bca62578496f45aaedffb4c443)
Im Interview mit dem SONNTAG hat sich der neue sächsische Landesbischof Carsten Rentzing gegen eine Unterscheidung zwischen unterschiedlichen Flüchtlingsgruppen gewandt. »Scheitellinien einzuführen zwischen schlechten und guten Flüchtlingen, kann nicht der Weg des christlichen Glaubens sein«, sagte der Ende August in sein Amt eingeführte leitende Geistliche in dem Gespräch, das in der neuen Ausgabe des SONNTAG ab Donnerstag zu lesen ist. »Nächstenliebe kann keine Grenzen haben.« Auch eine bevorzugte Aufnahme von christlichen Asylbewerbern gegenüber Muslimen, wie sie einige osteuropäische Regierungen vertreten, sei aus seiner Sicht nicht christlich.
Auch auf die Kritik an seiner Position zur Homosexualität ging der Landesbischof im Interview ein. »Für mich wie alle Beteiligten ist es im Grunde doch nur ein Randthema unseres kirchlichen Daseins. Ein hohes Maß an Schweigsamkeit wäre vielleicht sinnvoll an dieser Stelle – ich möchte mich gern auch selbst daran beteiligen.« Rentzing hatte vor seiner Amtseinführung in einem Zeitungsinterview gesagt, Homosexualität entspreche nicht dem Willen Gottes. Er wolle homosexuelle Menschen auf keinen Fall verletzen, so der Bischof jetzt gegenüber dem SONNTAG.
Zum Fall der Kirchgemeinde in Chemnitz-Klaffenbach, die sich von einem homosexuellen Kirchenmusiker getrennt hatte, sagte er, »dass Homosexualität selbstverständlich kein Anstellungshindernis ist.« Zugleich betonte er den Beschluss der sächsischen Landessynode, dass zwei verschiedene »biblisch grundierte Positionen zur Homosexualität Schutz und Raum in dieser Landeskirche genießen.«
Das vollständige Interview mit Carsten Rentzing lesen Sie im SONNTAG-Digital-Abo hier.
Macht man sich mit Apfel- ,naja Sie wissen schon, und anderem Unsinn "verständlich"?
Ich könnte jetzt wieder das, das der Zensor als "unsachlich" einstuft, anfügen!
das sind Inhalte der Ordnung des alleinigen Gottes
War als Berichtigung meines letzten Beitrages gedacht!
Ich hatte nach der Gültigkeit aller Gebote der Bibel gefragt. Die Antwort "das sind Inhalte der Ordnung des alleinigen Gottes"
Das steht nur wenige Seiten nach dem Dekalog:
2.Mose 35
2 Sechs Tage soll gearbeitet werden, aber der siebente Tag soll euch heilig sein, zu feiern die Sabbatruhe des HERRN. WER DA ARBEIT VERRICHTET, DER SOLL STERBEN! (Schlachter 1951)
Ordnung des alleinigen Gottes?
O Entschuldigung: Ich hatte das als Antwort auf meine Frage an Britta verstanden! Aber ist es nicht vielleicht doch auch eine Art Antwort
fragt Johannes Lehnert
Lieber Johannes,
wie wir gesehen haben, sind die 159 Mrd. der ungünstigste Schätzwert in einer Spanne von 30 Mrd bis 159 Mrd (und nein, ich rechtfertige damit nicht die Steuerhinterziehung der "Reichen" oder der Schwarzarbeiter). Wenn dem gegenüber jetzt die wahren Kosten von 72 Mrd. für die Zuwanderer stehen, dann handelt es sich in dem Vergleich nicht mehr um Peanuts, dann kann es nämlich auch sein, daß diese Kosten die Summe der wahren Steuerhinterziehung übertreffen! So ist das mit Schätzwerten!
Sind alle Bürger dieses Landes bereit, zusammenzurücken und pro Jahr, wenn erwerbstätig, 2.600 Euro Steuern mehr zu zahlen? Und dennoch zu sehen, wie die Infrastruktur trotz exorbitanter Lohnabzüge immer weiter verrottet, kaum noch Arzttermine zu bekommen sind und es Städte gibt, wo man abends nicht allein rausgehen sollte, wie neulich in der Regionalpresse von Karlsruhe beschrieben? Das es absolut keine Aussicht gibt, das langjährige Versprechen der Abschaffung der kalten Progression zu halten, etc. p.p. Manchmal hat man das Gefühl: krampfhafte Banken/Eurorettung, sog. Energiewende, Großbaustellen, Zuwanderer... das Steuergeld der Einwohner wird verpulvert, egal für was, nur daß die Leute hier es nicht haben - zusätzlich unübersehbare Schulden aufgenommen, damit die spärlichen Nachkommen auch gleich in Schuldfesseln aufwachsen.
Schade um unser Heimatland, aber Versailles ohne Krieg scheint zu stimmen...
Viele Grüße
die Antischweigespirale
Am Besten, Sie zwicken sich mal selbst!
Lieber Johannes,
jeder muß für sich selber entscheiden, welchen Standpunkt er bei den Einnahmen und Ausgaben des Staates vertritt. Die 6 Milliarden wird jedoch den meisten egal sein. Am wichtigsten wird sein, die steigende Zahl der Arbeitslosen. Verursacht durch die Flüchtlinge. Wo Frau Nahles mit einer Erhöhung der deutschen Arbeitslosengeld II (Hartz 4) Empfänger rechnet und auch außerdem wird es zu Preissteigerungen kommen, nicht nur bei Miete. Hier wird noch mancher schöner Traum von uns, von unserer heilen Welt zerbrechen, wenn die Gabriels, Göring-Eckhardt und Merkels, weiter so agieren wie die Bruchpiloten.
Antischweigespirale schreibt:
12. Oktober 2015, 19:54
Liebe Britta,
seine Analyse der Armut in der Welt war auszeichnungswürdig. Und in dem Zusammenhang stand das "Wir": Ich bin nicht sehr deutschland-fixiert, es geht um unseren Wirtschaftsraum, der sehr aktiv verantwortlich ist für die Krisen in der Welt. (Wir lassen natürlich keine Köpfe rollen. Wer zählt die Wirtschaftstoten, nennt die Namen, ...) In diesem Zusammenhang hatte Martenstein eine Idee für Afrika (Den zu Facebook fand ich gut.). Naja. TTIP + gehören übrigens genau zu diesem Wirtschaftsraum und zum Wirtschaftssystem. Witzigerweise gibt es noch mehr Freihandelsabkommen, die uns nicht mehr auf die Straße treiben – sehen Sie hier etwa ab Minute 3: http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2496468/Fl%C3%BCchtlingsgi... (Und ja, es gibt korrupte Partner da unten, die gern mitmachen und die uns ja auch recht sind.) - wenn Sie Lust haben, können Sie ja weiterschauen.
Warum wollen die Flüchtlinge hierher? Weil Deutschland und Schweden einen guten Ruf haben. Deutschland wird im Ausland geschätzt für seine Bürokratie und seine Polizei – erstaunlich, oder? Und ehrlich: Nicht von Teilen des Volkes, die sich Montag für Montag auf der Straße lümmeln oder die Flüchtlingsheime gleich anzünden, aber von Deutschland insgesamt bin ich schon einigermaßen angerührt. Das Gekreische war absehbar. Das war 1989/ 90 nicht anders, als die Ostdeutschen in Maßen kamen – darauf hat Herr Lehnert ja hingewiesen. Auch auf die Probleme, welche die Ostdeutschen machten. (Man könnte auch noch auf die Probleme hinweisen, welche die Westdeutschen gemacht haben, die in den Osten kamen – die Älteren erinnern sich.)
So sehr ich Ihnen den Wein gönne – diese Flasche bekommen Sie nicht. Wir werden in Deutschland keinen Bürgerkrieg bekommen; auch, wenn sich einige brave Bürger*nnen schon mal die Gesichter von Journalist*nnen merken. Am Ende werden diese Bürger*nnen kneifen, weil es an ihren Arsch gehen würde. Die haben nämlich alle noch viel zu verlieren. Und sie sind feige.
Und Sie wissen doch, dass die meisten Mitläufer*nnen selbst Transferleistungsempfänger*nnen sind. Die kriegen sozusagen Taschengeld vom Staat.
Im Moment gibt es langsam Ideen, aber das braucht Zeit, weil niemand damit rechnen wollte. Das war nach der Wende auch so. Auch da hat es Zeit gebraucht. Aber wir schaffen das als Land und als EU. Und wir werden uns dann überlegen müssen, wie wir anders handeln werden, damit Menschen in ihrer Heimat eine Perspektive haben. Hoffentlich wird uns das dann nicht überfordern.
Und zum Namen: Naja, er suggeriert etwas. Aber wir haben alle das Recht auf unsere Namen. Ich fand es früher besser.
Herzlich
Ihr Paul
P.S. Schlimm ist die Sprache. Wer immer vom Krieg redet, will ihn irgendwann. Und wenn Flüchtlinge als Viechzeug bezeichnet werden - wie dies der Pegida-Gründer Lutz Bachmann getan hat (Von manchen Erzgebirgschristen hier ja als Retter des christlichen Abendlandes verehrt!) - braucht man sich nicht wundern, wenn dann Heime oder Unterkünfte blockiert oder angezündet werden. Alles schon da gewesen. Anfang der 90ger, da wurde auch schon Dehumanisierung betrieben. Und da wünsche ich mir auch manchmal die gnadenlose Exekution des Gesetzes. Aber dann denke ich an die armen Südafrikaner*nnen, die ja auch nicht all die Flüchtlinge aufnehmen wollen.
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