Statt Reisefreude nur noch Kosten
Das Unternehmen »ReiseMission« in Leipzig möchte Reisen lieber verschieben statt stornierenWie viele andere Reiseunternehmen ist auch die christliche ReiseMission in Leipzig durch das Coronavirus in Bedrängnis geraten. »Unsere 29 Mitarbeiter mussten wir in Kurzarbeit schicken«, erläutert Firmengründer und Geschäftsführer Günter Grünewald. Der Fortbestand der Firma werde ohne Finanzhilfen der Bundesregierung wohl nicht zu sichern sein, schätzt er ein.
Mit über 300 Reisegruppen ist die »Christliche Reisemission« weltweit jedes Jahr auf Pilger- und Bildungsreisen unterwegs. Doch seit Anfang März müssen Reisen abgesagt werden. Auch die Leserreise des Sonntag nach Frankreich in diesen Tagen gehört dazu. Sie soll im kommenden Jahr nachgeholt werden. Die verhinderten Reisenden bekommen ihre angezahlten Kosten erstattet. Aber mehrere Gruppen hätten angeboten, die gebuchten Reisen zu verschieben und die gezahlten Beiträge auf dem Konto zu belassen. »Das hilft uns doppelt«, freut sich der Geschäftsführer. Es fördere nicht nur die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens in dieser Krise, sondern erspare auch Arbeitsaufwand.
Verluste in Höhe von einer halben Million Euro habe der Betrieb gegenwärtig allein dadurch, dass die im voraus bezahlten Agenturen, die in den Zielländern Hotelbuchungen, Reiseleiter und Busfahrten organisieren, die Gelder nicht zurückerstatten.
Günter Grünewald hat bei der Bundes- und Landesregierung um Finanzhilfen ersucht. Gegenwärtig werde darüber beraten, dass – wie bereits in Österreich, Italien, Belgien und Spanien – auch in Deutschland Unternehmen vorübergehend die Kosten ausgefallener Reisen in Form von Reisegutscheinen rückerstatten können. »Das würde uns auf jeden Fall Erleichterung verschaffen«, ist sich Grünewald sicher.
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