
Der Dresdner Rabbiner Akiva Weingarten wechselt nach Nürnberg. Er habe von der dortigen Israelitischen Kultusgemeinde ein sehr gutes Angebot als Oberrabbiner bekommen, bestätigte Weingarten dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Montag. Er werde sein Amt in Dresden daher nur noch bis zum 14. August ausüben.
Zuvor hatten die in Dresden erscheinende „Sächsische Zeitung“ und die „Dresdner Neuesten Nachrichten“ darüber berichtet. In Nürnberg zähle die jüdische Gemeinde rund 2.500 Mitglieder. Ähnlich wie in Dresden sei es eine sogenannte Einheitsgemeinde, also weder ausschließlich orthodox oder liberal.
In Dresden gebe es „viele tolle Menschen“, er könne „nichts Negatives gegen die Gemeinde sagen“, betonte der 36-Jährige. Allerdings habe er „mehr Aktivitäten“ erwartet. „Für mich passt eine größere Gemeinde einfach besser“, sagte Weingarten, der erst vor knapp zwei Jahren sein Amt als Dresdner Rabbiner angetreten hatte.
2014 war er von Israel nach Deutschland gekommen. Der 1984 in den USA geborene Weingarten wuchs in einer ultraorthodoxen chassidischen Familie als ältestes von elf Geschwistern auf. Zuletzt hatte er die Produzenten der israelischen TV-Serie „Shtisel“ beraten, die auf Netflix zu sehen ist.
Zur Jüdischen Gemeinde in Dresden gehören rund 700 Mitglieder. Weingarten war seit August 2019 Rabbiner der Gemeinde. Zugleich war er Rabbiner der Gemeinde Migwan Basel. Dieses Amt werde er behalten, sagte er dem epd.
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