Die Gedenkstätte zu Ehren von NS-Opfern in Großschweidnitz wird laut einem Kabinettsbeschluss künftig von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten getragen. Durch die Übernahme werde eine gemeinsame fachliche und erinnerungskulturelle Arbeit mit der Gedenkstätte in Pirna-Sonnenstein ermöglicht, teilte das Kulturministerium am Dienstag in Dresden mit. Beide Erinnerungsorte behandeln die nationalsozialistischen Krankenmorde der »Euthanasie«, erforschen deren Geschichte und erinnern an die Opfer.
Die Stiftung wolle die Gedenkstätte Großschweidnitz von nun an gemeinsam mit der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein führen, hieß es. Der Verbund beider Einrichtungen unter einem dem Dach sei bundesweit einzigartig.
Mit dem dauerhaft gesicherten Betrieb der Gedenkstätte Großschweidnitz bekomme die historisch-politische Bildungsarbeit eine weitere beständige Grundlage, erklärte Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU). Die Vermittlung demokratischer Grundwerte sei wesentlicher Bestandteil des Stiftungsauftrags.
Der Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Markus Pieper, dankte den jahrelang ehrenamtlich Engagierten des Großschweidnitzer Gedenkstättenvereins. Sie hätten »wertvolle Forschungs- und Aufbauarbeit geleistet«, die die Stiftung nun weiterführen werde. Ihrem Engagement sei es zu verdanken, dass die Geschichte der nationalsozialistischen Krankenmorde in Großschweidnitz nicht in Vergessenheit geraten ist.
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