
Sachsens Diakoniechef Dietrich Bauer hat die Politik aufgerufen, auch in Zeiten knapper Kassen die soziale Arbeit zu stärken. Trotz eines Volumens von rund 50 Milliarden Euro im sächsischen Landeshaushalt 2025/2026 fehle es an nachhaltigen Investitionen in Fachkräftegewinnung, Armutsbekämpfung und soziale Infrastruktur, sagte Bauer am Sonntag auf der Tagung der Landessynode in Dresden. Zudem seien von geplanten Einschnitten im Landeshaushalt auch etliche Einrichtungen der Diakonie betroffen.
Als Beispiele nannte Bauer Angebote der Suchtberatung und der Insolvenzberatung, Projekte zur Demokratiebildung und Integration sowie für Pflege- und Alltagsbegleitung. Diese Hilfssysteme seien derzeit massiv gefährdet, sagte der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Sachsen. Dabei erzielten sie eine „große Breitenwirkung, die Menschen im Alltag helfe“.
Die Träger der diakonischen Angebote versuchten, fehlende Mittel auszugleichen. Derzeit gebe es noch keine Einrichtung, die schließen müsse. Dennoch stehe das Thema Insolvenz im Raum, die Träger beschäftigten sich damit. „Was einmal an Beratungen eingestellt wird, lässt sich nur mit größtem Aufwand wieder aufbauen“, sagte Bauer.
Die Diakonie Sachen hat nach eigenen Angaben rund 27.000 Mitarbeitende in etwa 2.000 Einrichtungen. Laut Bauer wird es zunehmend schwieriger, „die Arbeit unter den finanziell schwierigen Rahmenbedingungen fortzuführen“.
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