Zuversicht in hellen und dunklen Stunden
»Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium.« 2. Timotheus 1, Vers 10bIch möchte es festhalten, all das Gute und Schöne: Den Sonnenschein, die milden Sommerabende, gemeinsame Stunden mit lieben Menschen. Festhalten und bewahren möchte ich auch, was mir wichtig geworden ist: Erlebtes und Erlerntes, gegen alles Vergessen. Körper und Sinne sollen bei Kräften bleiben – doch wir wissen: Das Wünschen hilft hier nicht. »Jesus, meine Zuversicht«: Ein Hoffnungslied im Angesicht des Todes, oft gesungen bei Beerdigungen. Es hat einen musikalischen Zwilling: »Jesus lebt, mit ihm auch ich«, das Wochenlied dieses Sonntags. Es passt in die Zeit: Sechs Monate nach und sechs Monate vor Ostern.
Wieder stehen die Zeichen auf Veränderung: Die Tage werden kürzer. Die Natur zeigt sich in neuen Farben, führt uns Reife und Vergänglichkeit vor Augen – und wir ahnen: Auch unsere Zeit kommt.
Es sind darum keine Ewigkeitsphantasien, denen der Wochenspruch Ausdruck verleiht. Er klärt die Machtverhältnisse, indem er Gottes Zuspruch an uns das Wort gibt: Er spricht von Zuwendung, Vergebung, von Hingabe und Hilfe durch den, der Mensch geworden ist in Jesus Christus. Weltfremd mag dieser Zuspruch scheinen, wenn wir uns umsehen: Wenn von der Schöpfung so viel genommen, aber so wenig getan wird für ihre Zukunft. Wenn über alle Verhältnisse gelebt wird. Wenn eigene Freiheit zum höchsten Gebot wird und Menschen meinen, jede Grenze überschreiten zu können. Gottes Zuspruch wird dagegen zum Trost- und Hoffnungswort, wenn wir auf Jesus Christus schauen: An ihm dürfen wir festhalten, wenn sonst nichts Bestand hat. An ihm dürfen wir festhalten als das Licht, das in dunklen Stunden den Weg weist. Im Glauben an ihn leben wir frei von Verlustängsten: »Jesus lebt, mit ihm auch ich – das ist meine Zuversicht.«
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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