Die Zeit der Freude
»Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe!« Philipper 4, Verse 4,5bSolange ich denken kann, freue ich mich auf diesen Vers und mit ihm (am 4. Advent) auf das Christfest. Er erscheint mir so herausgehoben aus der Welt und ihren Problemen, so für sich leuchtend. Selbst das Aber ist keine Einschränkung, sondern die Verstärkung der Freude.
In meinem Berufsleben habe ich gelernt, auch mit kleinen Ressourcen in den Gemeinden immer wieder nach Möglichkeiten Ausschau zu halten. Wo kann trotzdem noch etwas gebaut werden? Wie kann mit Kreativität ohne Finanzierung Schönes entstehen?
Was für Chancen stehen mir und uns als Menschen auf dem Weg offen? Wege, Räume, Möglichkeiten – das bedeutet für mich, Freiheiten zu haben und mich, meine Zukunft und meinen Glauben entwickeln zu können. Und hier wird mir die Freude allewege mitgegeben – also auf allen meinen Wegen, immer und überall. Das kleine Wörtchen all- spiegelt uns sogar die Gültigkeit über Zeit und Raum hinaus wider. Und auch die Freude selbst wird herausgehoben aus dem Alltäglichen, aus dem Lebensbegleitenden. Denn es geht um die Freude durch eine besondere Zuversicht.
Zu Recht könnten Sie anfragen, worauf wir uns in diesen Tagen des Jahres 2023 wohl freuen sollten angesichts der Weltlage, der Politik, der gesellschaftlichen und kirchlichen Umbrüche. Aber eben nicht unsere Lebenswirklichkeit ist der Grund für den Jubel.
Das sehen wir an Paulus selbst, der diesen Aufruf schreibt, als er im Gefängnis sitzt. Der Ursprung der Freude ist die Gewissheit, dass wir eine Kraftquelle haben nicht aus uns selbst und dass uns ein weiter Horizont aufscheint, der die dunklen Lebenspunkte verblassen lässt. Der nahe Herr – er gibt uns die Gewissheit, dass unser Leben kein Irrweg ist und unsere Tage allewege gefüllte Zeit sein könnten.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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