Beharrlichkeit kann sich auszahlen – auch in der Landeskirche. Nach Jahren, manche sprechen sogar von 20, ist es gelungen, eine gemeinsame Arbeitsstelle für die Themen Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung in der Landeskirche einzurichten. Und das auch noch im Haus des Leipziger Missionswerks, wo diese Themen den Horizont bekommen, den sie brauchen – und von dem sie auch kommen: nämlich den weltweiten.
Ausgehend von der 6. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen im kanadischen Vancouver begann 1983 ein weltweiter konziliarer Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Die damals formulierten Herausforderungen sind die gleichen wie heute: Ungerechtigkeit der Weltwirtschaft, Wettrüsten, Raubbau an der Natur und Verschuldung der Länder im globalen Süden. Und immer die Gewissheit, nicht genug dagegen getan zu haben und zu tun.
Der konziliare Prozess erlebte 1988/89 mit ökumenischen Versammlungen in Dresden und Magdeburg einen Höhepunkt. In diesem Jahr soll daran erinnert werden unter dem Motto »Hoffnung für die Erde leben«.
Die neue Arbeitsstelle soll diese Hoffnung pflanzen helfen. Hoffnung macht, dass jetzt Kräfte gebündelt werden. Nicht nur die Trias von Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfungsbewahrung gehören unbedingt zusammen. Jedes der Ziele ist ohne die anderen beiden nicht möglich. Auch müssen die Kirchgemeinden und Kirchen hier zusammenarbeiten und kompetente Partner suchen. Die Arbeitsstelle wird 2025 sogar über die Landeskirche hinaus wachsen. Und es braucht Beharrlichkeit. Die gemeinsame Arbeitsstelle steht deshalb sinnbildlich für den konziliaren Prozess.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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