Der Dresdner Kreuzchor will nächstes Jahr ein Werk des zeitgenössischen Komponisten Sven Helbig aufführen. Das „Requiem A“ soll am 9. Februar 2025 in der Dresdner Kreuzkirche zur Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren erklingen, teilte das Kreuzchormanagement am Donnerstag in Dresden mit. Das Werk sei „ein kraftvolles Mahnmal der Versöhnung“ und richte den Blick auf alle Opfer kriegerischer Auseinandersetzungen.
An der Aufführung sind neben dem Kreuzchor unter Leitung von Martin Lehmann auch der Bassist René Pape und die Sächsische Staatskapelle Dresden beteiligt. Außerdem werde es „elektronische Klänge“ geben, hieß es. Am 13. Februar 1945 wurde Dresdens Innenstadt bei Luftangriffen der Alliierten nahezu komplett zerstört.
Nach zwölf Jahren Pause plant der Kreuzchor zudem wieder die Aufführung der Johannespassion von Johann Sebastian Bach (1685-1750). Sie steht in der Woche vor Ostern auf dem Programm. Künftig werde das Werk im jährlichen Wechsel mit der Matthäuspassion von Bach präsentiert.
Der Kreuzchor startet an diesem Wochenende in die neue Saison. Sie steht unter dem Motto „Im Wandel“. Zum Saisonauftakt gastiert das Ensemble am Sonntag auf dem Konzertplatz Weißer Hirsch zugunsten der Stiftung Wald für Sachsen. Bereits am Samstag ist der Chor bei einer Vesper in der Kreuzkirche zu hören.
Der Dresdner Kreuzchor gehört zu den ältesten und berühmtesten Knabenchören. Eine der wichtigsten Aufgaben ist traditionell die liturgische musikalische Gestaltung der Vespern und Gottesdienste in der Kreuzkirche. Zudem gibt der Chor in städtischer Trägerschaft öffentliche Konzerte.
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