In Sachsen starten am Wochenende die erzgebirgischen Bergparaden in ihr Adventsprogramm. Die erste Parade findet traditionell am Samstag vor dem ersten Advent in Chemnitz statt, wie der Sächsische Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine am Donnerstag in Freiberg mitteilte. Rund 1.000 Teilnehmende in historischer Kleidung werden erwartet.
Bis zum vierten Advent sind zwölf weitere Bergparaden im Erzgebirge und in Leipzig geplant, darunter auch in Schneeberg, Marienberg, Schwarzenberg und Zwickau. Die Abschluss-Parade findet traditionell am vierten Advent in Annaberg-Buchholz statt.
Organisiert werden die Aufzüge von dem 1990 gegründeten Sächsischen Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine (SLV). Gegenwärtig sind dort 65 Vereine mit mehr als 3.500 Mitgliedern aus Sachsen und der Tschechischen Republik vertreten. Die ins Mittelalter zurückreichende Tradition der sächsischen Bergparaden und Bergaufzüge wurde 2016 als immaterielles Kulturerbe in Deutschland anerkannt.
Eine Besonderheit der Bergaufzüge in Sachsen ist das Mitwirken traditioneller Musikvereine, deren Entstehung auch in der bergmännischen Tradition verankert ist. Sie begleiten die Berg- und Hüttenleute, spielen historische und neuere Bergmärsche der einzelnen Reviere und Bergstädte. Auch Frauen und Kinder nehmen mittlerweile teil.
Früher fanden Bergaufzüge zu unterschiedlichen Anlässen statt, etwa zu Ehren der Obrigkeit oder im Kampf für die Interessen der Bergknapp- und Brüderschaften.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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