Knapp anderthalb Jahre nach dem Brand der Stadtkirche im sächsischen Großröhrsdorf hat die Gemeinde ein Anforderungsprofil für einen neuen Kirchenbau vorgelegt. Demnach soll vor allem „ein Ort der Gemeinschaft der Generationen“ entstehen. Im Mittelpunkt der Stadtkirche würden Kreuz und Altar stehen, teilte die Kirchgemeinde am Montag in Großröhrsdorf mit. Das Gebäude soll jedoch eine moderne, vielfältige Raumgestaltung erhalten, die mehrere Nutzungen erlaube.
Die Architektur soll barrierefrei sowie kinder- und familienfreundlich sein. Geplant seien unter anderem auch ein Bandbereich mit Bühne, ein Lounge-Bereich, ein Kirchencafé und ein Aufenthaltsort für Eltern mit kleinen Kindern, hieß es. Die wenigen Objekte der nach dem Brand nahezu komplett zerstörten Stadtkirche wie das Epitaph und die Sonnenuhr sollen behutsam in das neue Gebäude integriert werden.
Die Verkehrs- und Bauwerkssicherung an der Ruine sei inzwischen abgeschlossen, hieß es weiter. Den Angaben zufolge kann die nach dem Brand stehengebliebene äußere Hülle mit einbezogen werden. In welcher Art und Weise dies geschehen könne, sei noch zu klären. Das Anforderungsprofil diene als Grundlage für einen Architektenwettbewerb. In einigen Monaten soll ein konkreter Entwurf für die Kirche vorgelegt werden.
Bereits wenige Tage nach dem Brand vom August 2023 hatte die Gemeinde beschlossen, eine neue Kirche zu errichten. Dazu wurde unter anderem eine Umfrage durchgeführt. Ein Ergebnis sei, dass der Kirchturm mit neuen Glocken aufgebaut werden soll. Für die neue Kirche wurden bereits mehr als 500.000 Euro gespendet.
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