Sozialpolitiker Norbert Blüm verstorben
Der ehemalige Bundesminister Norbert Blüm verstarb am gestrigen Donnerstag im Alter von 84 Jahren
»Denn eines ist sicher: Die Rente.« Diese Kampagnen-Worte von 1986 sind wohl der bekannteste Satz in Verbindung mit Norbert Blüm. Der 1935 in Rüsselsheim geborene CDU-Politiker starb gestern in Bonn im Alter von 84 Jahren. Von 1982 bis 1998 war Blüm Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung. Bekannt war Blüm neben seinen politischen Leistungen und Reformen für sein Engagement neben und nach der politischen Karriere. Seit 2017 war er Jubiläumsbotschafter der von Bodelschwingh’schen Stiftungen Bethel. 2016 verurteilte er die miserablen Zustände in den Flüchtlingscamps nach den Grenzschließungen Nordgriechenlands scharf und bezeichnete sie als »Anschlag auf die Menschlichkeit« und als »Kulturschande«.
Zahlreiche Politiker äußerten sich heute zum Verlust Blüms. Martin Dulig, sächsischer SPD-Vorsitzender, ist von Blüms Tod traurig gestimmt. »Bei allen parteipolitischen Differenzen: Er setzte sich stets für die Menschen in unserem Land ein und war eine der wichtigsten sozialpolitischen Stimmen der Union nach der friedlichen Revolution 1989/90« schreibt er auf Twitter.
FDP-Chef Christian Lindner äußerte sich: »Norbert Blüm war ein leidenschaftlicher Politiker aus der Tradition der katholischen Soziallehre. Er hatte viel Humor. Wir haben mit ihm über manche Frage der Wirtschafts- und Rentenpolitik gestritten. Dennoch haben wir größten Respekt vor seinen Verdiensten um unser Land«. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow schreibt: »Der Tod von Norbert Blüm trifft mich sehr. Er war im besten Sinne des Wortes eine Verkörperung des Gemeinsinns und ein unermüdlicher Streiter gegen die Ökonomisierung unseres Lebens. Die Welt ist ärmer geworden. Mein Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und Freunden.«
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