Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Freiwilligkeit des Corona-Impfangebots für Kinder und Jugendliche hervorgehoben. „Es geht ausdrücklich nicht darum, Druck zu machen“, sagte Spahn am Dienstag im Inforadio des RBB. Wer jedoch geimpft werden wolle, solle die Möglichkeit dazu bekommen.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten am Montag ein flächendeckendes Angebot von Corona-Impfungen für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren beschlossen, obwohl die Ständige Impfkommission (Stiko) beim Robert Koch-Institut (RKI) bislang keine generelle Empfehlung zu Impfungen in dieser Altersgruppe abgegeben hat. Spahn sieht indes keinen Widerspruch zwischen der Entscheidung und der wissenschaftlichen Empfehlung. Auch die Stiko halte die Impfungen auf Grundlage ärztlicher Aufklärung und dem Wunsch des einzelnen Jugendlichen entsprechend für möglich.
Spahn stellte heraus, dass sich bereits mehr als 900.000 Mädchen und Jungen in Deutschland einmal hätten impfen lassen, was etwa 20 Prozent aus dieser Altersgruppe entspreche. Auch den übrigen empfahl der Minister die Impfung. Gerade mit Blick auf die ansteckender Delta-Variante sei eine Ansteckung für Ungeimpfte in den nächsten Monaten „ziemlich wahrscheinlich“.
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