Der sächsische CDU-Politiker und frühere Ostbeauftragte Marco Wanderwitz kandidiert nicht mehr für den Bundestag. Als Grund benannte der 49-Jährige unter anderem, dass es die Zivilgesellschaft nicht geschafft habe, den Abgeordneten gegen Bedrohungen den Rücken zu stärken, berichtet die in Chemnitz erscheinende „Freie Presse“ (online). Er müsse seine Familie und sich körperlich und seelisch schützen, sagte Wanderwitz.
Der ehemalige Ostbeauftragte der Bundesregierung verwies dabei auch auf Drohungen per Mail und als Brief, die ihn in den vergangenen Jahren erreicht hätten: „Die Angriffe der brutalen Schreihälse sind immer heftiger geworden.“ Hass und Bedrohungen gehörten zum politischen Klima, seit die AfD in die Parlamente eingezogen ist, sagte der CDU-Politiker der Zeitung.
Für seinen Rückzug aus der Politik gebe es aber auch andere Gründe: „Ich werde kommendes Jahr 50. Das ist ein guter Zeitpunkt, an dem ich selbstbestimmt noch einmal etwas Neues anfangen kann. Darauf freue ich mich“, sagte er. Wanderwitz ist Rechtsanwalt. Was er nach seinem Abgang aus der Politik plane, sagte er nicht.
Christlicher Wahl-Check
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