Wer auch immer Sie sein mögen, viel zu oft habe ich schon von Christen, vor allem von solchen, die auch Lehrstühle und höhere Ämter inne haben, gehört, dass "sola scriptura" so nicht mehr gilt. Wie oft durfte ich lesen, dass Jesus wohl eher nicht in Bethlehem geboren ist und das Josef sein Vater war. Übrigens etwas, wo Ihnen ein Moslem klar widersprechen würde. Wie oft hörte und las ich, dass die Auferstehung eine Legende ist. All das sorgt nicht dafür, das wir als Christen für die Menschen dort draußen auch nur ein bisschen glaubwürdiger werden. Wenn dann ein Kaufhausbesitzer das alles in der Adventszeit verhöhnt und infrage stellt, wundert mich das überhaupt nicht.
Was glauben Sie denn so?
einen gesegneten vierten Advent.
Gert Flessing
»Angst darf nicht zu Hass werden«
Kirchen für Dialog mit Asyl-Kritikern der PEGIDA-DemonstrationenDie Kirchen haben am Montagabend zusammen mit Parteien, Gewerkschaften, Studenten und der Jüdischen Gemeinde in Dresden den »Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes« (PEGIDA) einen Sternmarsch entgegengesetzt. Aus sechs Richtungen kamen vor dem Rathaus nach Polizeiangaben rund 9000 Menschen zusammen. Die Kirchen zogen mit mindestens 1000 Teilnehmern durch die Innenstadt. An ihrer Spitze forderten sie auf einem Transparent »Raum für Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe«.
Zuvor hatten sie sich in der bis in die Emporen gefüllten evangelischen Annenkirche zu einem Friedensgebet versammelt. Viele sorgten sich angesichts der gestiegenen Zahl von Flüchtlingen um ihre Sicherheit und ihren Wohlstand, sagte Albrecht Nollau, Superintendent von Dresden Nord. »Aber die Abwehr der Fremden kann keine Antwort sein. Über Angst muss man offen reden, aber sie darf nie zum Hass werden.« Mit Blick auf die PEGIDA-Demonstranten sagte Nollau, wer die Parolen der Friedlichen Revolution von 1989 für sich in Anspruch nehme, müsse wissen, dass nach der Straße der Runde Tisch komme, an dem alle angstfrei miteinander reden sollten.
Vor dem Rathaus erinnerte Christian Behr, Superintendent von Dresden Mitte, dass in der Weihnachtserzählung das Christentum mit einer Fluchtgeschichte begonnen habe. Er mahnte, eine Polarisierung beim Flüchtlingsproblem zu verhindern. Man müsse weiter miteinander reden. Alle jedoch sollten unterwegs sein in Richtung einer weltoffenen Stadt.
Aber wohl, Herr Pfarrer, der Muslim würde mit Freuden zustimmen, dass der Prophet Isa ein Sohn des Joseph ist. Denn Allah hat keine Söhne!
Lieber Doppelguenther, lieber Phrist aus woher auch immer, liebe wer auch immer …
Der Theologe Martin Bausch hat das Buch geschrieben „Jesus im Koran“. Dort kommt er auf Seite 44 zu dem Ergebnis: „… die Grundstruktur des Evangeliums Jesu im Koran steht in großer Nähe zur Verkündigung Jesu, wie sie die historisch-kritische Jesus-Forschung rekonstruiert hat …“
Nochmals auf deutsch: Der muslimische Jesus steht in großer Nähe zu dem historischen Jesus der B-Theologen. Davon weit entfernt, d. h. diametral gegenüber, steht der biblische Jesus: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab …“ Der hat u. a. bezeugt: „ICH BIN … wer an MICH glaubt …“
Diese Konstellation erklärt halt das unfassbare Phänomen: Wenn Muslime permanent schwerste Verbrechen an Christen verüben, neigt die ev. Kirche zum Wegsehen. Da wird – wenn überhaupt – nur halbherzig Stellung bezogen. Wenn aber PEGIDA friedlich gegen diese islamische Auswüchse demonstriert, dann bezieht die ev. Kirche sofort und konsequent Position – für die Muslime. Fasse, wer das fassen kann.
A.Rau
Ah, ich verstehe. Sie sind verbittert. Dann müssen Sie sich selbst überlassen bleiben.
Mit freundlichen Grüßen
Lieber Phrist,
kleiner Nachtrag: Die "Grundstruktur des Evangeliums Jesu" sowohl im Koran als auch in der B-Theologie besteht darin, dass Bote und Botschaft getrennt sind. Jesus und Mohammed waren Propheten, waren Gesandte Gottes, die Gottes Worte zu den Menschen gebracht haben.
Die Grundstruktur des biblischen Evangeliums ist eine völlig andere: hier sind Bote und Botschaft eins. Jesus ist die Wahrheit; Jesus ist die gute Nachricht, die Gott uns schickt. Das Wort ward Fleisch.
Um den Widerspruch zwischen beiden Strukturen auszugleichen, operiert B halt mit zwei Jesussen - einen historischen für die Wissenschaft und einen kerygmatischen für den Glauben. Das ist äußerst pfiffig, aber auch äußerst schizophren.
Ach so, gerne bleibe ich mir selber überlassen. Denn da bin ich in guter Gesellschaft mit Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, meinen Herrn. Und wenn ich nur den habe, so frage ich nicht nach Himmel und Erde.
A.Rau
Nein, lieber Herr Rau, Sie bleiben nicht sich selbst überlassen:
lassen Sie uns gemeinsam zur Krippe gehen und der Jungfraun Kind anbeten, Gottes eingeborenen Sohn!
Lassen Sie uns wie die Kinder das Wunder dankbar annehmen, fest in unserem Herzen einschließen und nicht fragen, welch menschliche historisch-kritische Erklärung es dafür gibt, sondern im naiven Vertrauen auf die Gnade des Erlösers uns über den Heiland freuen!
Lassen Sie uns Gott preisen und wie die Hirten allen davon erzählen.
Darauf freue ich mich!
Britta
Sehr geehrter Herr Rau, dann beiben Sie doch in ihrem Achristlichen Wahn gefangen. Und viel Freude mit Ihren anderen Achristlichen Beobachtern und den Roberten und Britten.
Mit freundlichen Grüßen
für eine besinnliche Weihnacht ohne störende Flüchtlinge und andere Fremde aus dem Morgenland.
Übermorgen gedenken wir der Geburt unseres Gottes eingeborenen Sohn, der Jungfraun Kind, unseren Erlöser. Alle, die das nicht für einen Wahn halten, sind eingeladen, es uns gleich zu tun, egal ob aus Abend- oder Morgenland.
Für die aber der Kampf gegen A-Christen, gegen Pegiden und Nazis derart Lebensinhalt wurde, daß sie das Wunder von Bethlehem nur noch als religiöse Brauchtumspflege wahrnehmen, für die laßt uns beten, daß das Kind in der Krippe auch Ihnen Augen und Herz öffnet.
Sehr geehrte Frau Britta, ich fürchte, daß Sie da etwas verwechseln. Niemand hat etwas gegen die achristlichen Haltungen eines Herrn Rau. Ich möchte mir bloß nichts unterstellen lassen, was nicht den Tatsachsen entspricht. Ansonsten gehört es zum rechten Verständnis der Weihnacht und der Geburt des Erlösers als jüdischem Kind, daß man gegen Nazis und gegen Pegida Stellung bezieht. Auch die Brüder Jesu, die Juden, waren über Jahrunderte Flüchtlinge und wurden gerade von achristlichen Gruppen verfolgt.
Mit freundlichen Grüßen
Lieber Tatsachse,
ich habe gerade die Bibel durchgeblättert, da finde ich gar nichts, was das Kind in der Krippe gegen Pegida gesagt hätte. Aber ich erinnere mich, daß die Brüder Jesu, die Juden, gerade im Sommer dieses Jahres mit schwer zu wiederholenden Parolen durch muslimische Demonstranten in Deutschland schwer beschimpft wurden. Da sich Pegida auf jüdisch-christliche Kultur bezieht, sehe ich die von Ihnen unterstellte Inkompatibilität nicht. Ich emfinde aber, daß viele kirchliche Vertreter sich lieber dem Kampf gegen Pegida etc. widmen als der Verbreitung der frohen Botschaft. Allerdings fiel auf, daß das letzte Statement von Herrn Bedford-Strohm gegenüber Pegida deutlich milder ausfällt als zuvor und daß sein katholischer Kollege erstmals die Bewegung als die Furcht der Menschen vor zunehmenden Heimatverlust (aus verschiedenen Ursachen) charakterisierte. Ich glaube, damit hat er den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich muß mal suchen, ob ich das Statement im Netz finde, ich habe es gestern nur im Radio gehört.
Ansonsten, da es bis Heiligabend keinen Montag mehr gibt: friedvolle Weihnachten unter dem Segen des Kindes in der Krippe
Britta
Seiten
Impressionen Frühjahrssynode 2024
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.
Diskutieren Sie mit