Gern geschehen!
Bischof zum Terror in Paris: "Nicht vom Geist des Friedens abbringen lassen"
Nach den Terroranschlägen von Paris wirbt Landesbischof Carsten Rentzing vor der Synode für Nächstenliebe gegenüber FlüchtlingenDer sächsische Landesbischof Carsten Rentzing hat sich erschüttert gezeigt von den Terroranschlägen in Paris. "Es wäre aber sehr unfair und unredlich, dafür eine ganze Religion haftbar zu machen", sagte er mit Blick auf den Islam und mutmaßlich islamistische Attentäter. "Freilich haben wir ein Recht darauf, von der muslimischen Gemeinschaft dazu ein klares Wort zu hören."
In seinem ersten Bericht vor der Landessynode warb er auch angesichts des Terrors für Nächstenliebe gegenüber Flüchtlingen. "Wir werden uns nicht davon abbringen lassen, allen Menschen mit dem Geist des Friedens entgegenzutreten." Vorschnelle Versuche einer Missionierung von Flüchtlingen sah er kritisch. "Durch Krieg und Gewalt traumatisierte Flüchtlinge brauchen zunächst einmal unsere tätige Fürsorge - wenn man so will, die Verkündigung des Evangeliums durch die Tat." Die Zeit, über das Evangelium zu reden, werde allerdings kommen und Christen sollten darauf vorbereitet sein.
Angesichts von wachsenden Ängsten und Protesten gegen die Aufnahme von Flüchtlingen sagte der Landesbischof: "Der christliche Ethos gebietet es, Flüchtlinge nicht als Problem, sondern als geliebte Geschöpfe Gottes zu sehen und zu behandeln."
Angesichts weiter zurückgehender Mitgliederzahlen seiner Landeskirche warb Rentzing für mehr Innovationen und Offenheit für neue Wege. "Es kann in der Kirche Jesu Christi nicht um die Erhaltung einer Organisation gehen. Es kann in ihr nur darum gehen, ihren Auftrag zu erfüllen - und der besteht darin, aller Welt das Evangelium zu verkünden." Auch in den Gemeindestrukturen werde die Landeskirche künftig flexibler werden müssen, "um nahe bei den Menschen bleiben zu können."
"Klare" Worte an die neue Liebligsseite Leipziger Schreier:
http://www.pi-news.net/2015/12/tatjana-festerling-contra-antifa-lynchmob/
Sicher nur ein "Einzelfall"?
https://www.facebook.com/alhayattv.net/videos/514532135373448/?fref=nf
Klare und wahre Worte:
http://www.pi-news.net/2015/12/viktor-orban-europa-importiert-links-waeh...
Lieber Johannes, lieber Beobachter,
in das Geplänkel stelle ich nun mal zur Versachlichung der Diskussion das Interview mit Tilmann Nagel, ebenfalls Islamwissenschaftler. Dieses spricht m.E. eine sehr deutliche Sprache und es kann wohl keiner von unsachlicher Hetze bei ihm ausgehen: http://diepresse.com/home/panorama/religion/521871/Tilman-Nagel_Islamoph...
(ich habe es verlinkt, da ich mir nicht sicher bin, ob seitenweise rauskopierte Texte nicht eigentlich Urheberrechtsverletzungen sind, da sollten wir hier aufpassen)
Also?!
Viele Grüße
Britta
Liebe Britta,
vielen Dank für den Link! Herr Nagel bestätigt ja Vieles, was andere sachliche, objektive und unabhängige Experten, wie Tröger, Brockhaus,... auch sagen!
Tröger empfahl mir gerade die Koran ausgabe von Rudi Paret, in dieser Übersetzung seien u.a. die Textstellen, die nur zum deutschen Verständnis eingefügt und im Arabischen Koran deshalb nicht vorhanden sind, in Klammern gesetzt, weil diese mit am ehesten nahe am Original ist. Die meisten anderen, bei uns angepriesenen, sind speziell für uns westlichen Dummis zurechtgemacht.
P.S. zum Thema Urheberrechte: WennSie auf meine Zitate von Dr. Brockhaus anspielen, weiß ich von ihm, daß er daran interessiert ist, daß seine Erarbeitungen öffentlich gemacht werden, zumal er es ja selbst als "Offenen Brief" betitelte!
Gott befohlen und gesegnete und hoffentlich "ruhige" (auch heute Abend in Dresden!) Adventszeit,
Joachim
Liebe Britta,
tatsächlich finde ich das Interview mit Tilmann Nagel als sachlich und hilfreich. Nun kann man sich natürlich wie bei allen Texten das raussuchen, was einem gefällt. Und über vieles kann und sollte man diskutieren. Der Gedanke, dass Islamophobie nicht böse sein muss, gefällt mir. Auch die Möglichkeit, dass Hadithen und Koran historisiert werden können/sollten, auch wenn die Mehrzahl der Islamtheologen das noch ablehnt, ist bemerkenswert. (Man bedenke, wie mühsam die historisch-kritische Lektüre sich im Christentum durchsetzen konnte/kann und auch weiterhin von einigen als der Einbruch des Teufels in die Theologie angesehen wird.) Auch der Absatz:
"Was immer heute als Toleranz angeführt wird, etwa, dass man die Andersgläubigen, sofern sie sich zu einer Buchreligion bekennen, leben lässt, ist keine Toleranz."
zeigt, dass (wie ich schon immer schrieb) durchaus die Bekenner einer Buchreligion nicht getötet werden müssen, wie wiederum einige behaupten, dass mit den Ungläubigen im Koran auch immer die Juden und Christen gemeint seien.
Ich werde diesen Text mal den Teilnehmern unseres Interreligiösen Dialogs vorlegen. Ich bin gespannt, wie unsere Ahmadis darauf reagieren, die m.E. wohl zu den Zwölfer-Shiiten gehören. Demnächst wird noch eine bosnische muslimische Gemeinde dazukommen. Auch das wird sicher interessant.
Also (ohne Häme!) vielen Dank für den link.
Mit besten Wünschen für ein gesegnetes Weihnachtsfest
Johannes
Lieber Johannes,
es wird sicher auf die Auslegung ankommen, ob Christen oder Juden als Ungläubige bezeichnet werden. Man findet sowohl zum einen als auch zum anderen Hinweise, so daß aber auch der radikale Muslim Christen und Juden mit Deckung des Korans als Ungläubige behandeln kann. Auch, daß man großzügig Christen oder Juden leben läßt, bedeutet zumeist Kopfsteuer, auch wenn sie nicht als Ungläubige angesehen würden. Insgesamt bedeutet es für Christen oder Juden IMMER Angst - da sich mit dem Koran beides Vorgehen rechtfertigen läßt und es keine Trennung von Staat und Kirche in islamischen Ländern gibt. Der Kemalismus in der Türkei ist fast aufgelöst und Herrscher, unter denen Christen existieren durften, wurden gestürzt. Die ältesten christlichen Gemeinden sind fast ausgerottet und die ersten christlichen Länder sind schon lange, natürlich nicht gewaltfrei, islamisiert.
Aber es würde mich schon interessieren, was die Teilnehmer des interreligiösen Dialogs, besonders die Muslime, dazu sagen.
Dir ebenfalls ein gesegnetes Weihnachtsfest
Britta
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