Eine alternde und sterbende Gesellschaft (weil der Nachwuchs großteils abgetrieben wurde) ist natürlich viel schneller auszuradieren als eine mit gesunder Demographie, da haben Sie schon recht, Herr Uwe. Allein, ich sehe nichts christliches dabei!
Heute in der Zeitung die aktuellen Zahlen für 2017: über 100.000 Abtreibungen (ein Anstieg im Vorjahresvergleich), davon 4% aus gesundheitlichem bzw. Vergewaltigungsgrund (was schon ziemlich hoch erscheint, wahrscheinlich zählen alle Abgetriebenen mit möglichem Down-Syndrom dazu). Das heißt also, mindestens 96.000 völlig gesunde ungeborenen Kinder wurden einfach so getötet, weil die Erwachsenen meinten, daß diese jetzt in der Lebensplanung störten. So, jetzt bin ich auf Ihre biblische Rechtfertigung gespannt.
Für mich ist das ganze "mea culpa-Gewinsel", z.B. im Nachbarthread angesichts dieses himmelschreienden Unrechts einfach nur heuchlerisch, beschämend und widerlich!
Schwangerschaftsabbruch. Abtreibung. Eines dieser beiden Worte auf der Internetseite eines Arztes genügt schon, dass er sich strafbar macht. Denn es erfüllt den Tatbestand der Werbung, die aber gerade in diesem Fall verboten ist. Paragraf 219 a im Strafgesetzbuch. Eine Ärztin in Gießen wurde dafür im November 2017 zu 6000 Euro Geldstrafe verurteilt.
Seither ist die Diskussion um das Thema Abbruch von Schwangerschaften wieder voll entbrannt. Das ist einerseits gut so, denn es geht um ein christliches Kernthema, den grundsätzlichen Schutz des Lebens. Andererseits steht dieser prinzipielle Schutz gar nicht zur Debatte. Es geht »nur« um die Frage, ob Ärzte über Abtreibungen auch informieren und werben dürfen. Darüber berät nun auch der Bundestag.
Es ist zu erwarten, dass der Gesetzgeber den Paragraphen 219 a aufheben wird, wie von den Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke gefordert. Auch die FDP will das Werbeverbot einschränken. Und genau das wäre zeitgemäß, denn Transparenz ist das Gebot der Stunde. Jeder Arzt, der solche Abbrüche beziehungsweise im Extremfall auch Tötungen von ungeborenem Leben vornimmt, soll das benennen dürfen. Es ermöglicht den Schwangeren freie Arztwahl und darf ohnehin nur Informationen umfassen, die die Schwangeren auch in den Beratungsstellen erhalten.
Werbung für Abtreibung verbietet sich aber, denn es widerspricht dem Ziel zum Schutz des Lebens, das für Christen ein Geschenk Gottes ist. Dieses Ziel hat die Beratung der Schwangeren, und daran kommt auch künftig keine Frau im Schwangerschaftskonflikt vorbei. Dass an diesem Grundsatz nicht gerüttelt wird, sollte für Christen entscheidend sein.
Wer hat Sie soetwas gefragt?
Anlässlich des Frauentages wünsche ich allen Frauen, dass sie sich frei für oder gegen ein Kind entscheiden können, dass niemand sie bevormundet, benachteiligt oder unter Druck setzt und, egal wie sie sich entscheiden, die notwendige Unterstützung erhalten.
Der wieder aufgekeimte linke "Frauentag", wird erstens, wie noch nie, den Frauen irgendetwas wirklich bringen. Zweitens wird er die Frauen, die gegen Abtreibung auf die Straße gehen, gegen den linken Mob schützen können!
Sehr geehrter Uwe, jede Frau kann sich frei für oder gegen ein Kind entscheiden, dazu braucht es keinen Mord. Es gibt in Deutschland umfassende Aufklärung, jedes Mädchen weiß ab 12 Jahre, wie ein Kind entsteht, spätestens mit 14, wie man es verhüten kann, es gibt umfassend Verhütungsmittel! Wer leichtfertig eine Schwangerschaft in Kauf nimmt und dieses entstandene Kind dann brutal bei lebendigem Leibe von sogenannten "Ärzten" zerstückeln läßt, das noch auf Kosten der Allgemeinheit - die Krankenkasse bezahlt ja! Für brutalen Mord aus selbstsüchtigen Gründen darf es keine Unterstützung geben! Viele Frauen werden von ihrem Umfeld unter Druck gesetzt, ihr Kind umzubringen. Es gibt zahlreiche Hilfen für junge Mütter, doch leider wird so oft nur nach dem entschieden, was Spaß macht. Ich wünsche allen Frauen den Mut, sich auch gegen die Widerstände ihrer Umgebung für ihr Kind zu entscheiden und unserer evangelischen Kirche, daß sie sich endlich wieder auf Jesus, unseren Herren und seine rückhaltlose Liebe zu besinnen. Der Gott der Liebe trauert mit um jedes ermordete Kind
Thomas Roch
Und ich als Frau füge hinzu: nur wir Frauen können das Wunder irdischen Lebens verwirklichen. Sehen wir das als große Gnade, als Geschenk und nicht als Last! Und lassen wir uns nie von irgendjemandem einreden, daß es besser oder in Ordnung ist, unsere Leibesfrucht zu ermorden und damit den Menschen, der uns immer am nächsten stehen wird, zu töten, somit eigenhändig unsere eigene Unsterblichkeit zu verhindern!
Ich glaube wie auch Jesus an einen liebenden, nicht an einen frauenfeindlichen Gott. Bei manchen Menschen scheint das offensichtlich anders zu sein.
Wir glauben an einen frauen- und kinderliebenden Gott!
Bei Ihnen scheint es zumindest im 2. Fall anders zu sein?
Bei der Diskussion geht es auch um die getöteten Frauen, die sterben mussten, weil sie keinen einfachen Zugang zu einer sicheren Schwangerschaftsabbruchsmöglichkeit hatten.
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Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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