Traditionell beginnt das neue Jahr mit zwei Gebetswochen: die der Evangelischen Allianz (14. bis 21.1.) und die für die Einheit der Christen (18. bis 25.1.). Trotz aller Verschiedenheiten soll sich auf die gemeinsame Verbundenheit in Christus besonnen werden. In einem von den Organisatoren beider Gebetswochen formulierten Wort heißt es: »Wir haben jetzt die Möglichkeit, verstärkt gemeinsam für die Einheit unter uns und allen Christinnen und Christen zu beten. Gerade in Zeiten der zunehmenden Zerrissenheit kann das ein starkes Zeichen sein.« Möge dieser Impuls in die Gesellschaft hineinwirken. Denn es brodelt im Land, was nicht nur die Bauernproteste zeigen. Das Problem ist dabei nicht, auf Missstände aufmerksam zu machen und für mehr Fairness oder eine andere Finanzierungspolitik zu streiten. Das Problem ist, wenn versucht wird, diese Proteste für eine Spaltung der Gesellschaft zu nutzen. So mahnte der thüringische Verfassungsschutzpräsident Stephan Kramer in der »tageszeitung«: In den vergangenen Jahren hätten Rechtsextremisten »stetig und konsequent versucht, jede Form von legitimem Bürgerprotest zu unterwandern«. Ziel sei, in die Mitte der Gesellschaft vorzudringen, »indem sie sich als die wahren Volksvertreter aufspielen«. Daher sei es »nicht wirklich eine Überraschung«, dass jetzt auch die Bauernproteste genutzt werden sollen, so Kramer weiter. Jedes emotionale Thema sei für diese Strategie geeignet und werde auch genutzt. Deshalb gilt es, wachsam zu bleiben und sich solchen Instrumentalisierungen zu entziehen: Bei den Agrarprotesten ebenso wie im Engagement für Frieden oder Lebensschutz. Die Christen könnten vorangehen und dem Spaltgeist unter sich wehren und für das Festhalten an der Gemeinschaft beten.
Diakonie Sachsen will Demokratie stärken
Die Diakonie Sachsen hat eine Kampagne zum Wahljahr 2024 gestartet. Unter dem Motto »Nächstenliebe Mehr ...- Mitarbeiter/innen (m/w/d) Ökumenische Sozialstation Leipzig
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