Die Leipziger Universitätsgemeinde erinnert am 30. Mai mit einem Gottesdienst an die Sprengung ihrer Kirche durch die DDR-Führung vor 53 Jahren. Zu dem live im Hörfunk übertragenen Gottesdienst im Paulinum der Hochschule wird auch Sachsens evangelischer Landesbischof Tobias Bilz erwartet, wie der Kirchenbezirk Leipzig am Dienstag ankündigte. Für den musikalischen Rahmen sorgen Universitätsorganist Daniel Beilschmidt und der Thomanerchor unter Kantor Gotthold Schwarz.
Die alte Paulinerkirche war 1240 als Klosterkirche des Dominikanerordens errichtet und später mehrfach verändert worden. Am 30. Mai 1968 wurde das inzwischen zur Universität gehörende Gotteshaus nur wenige Tage nach einem Beschluss der Stadtverordneten auf Geheiß der DDR-Führung unter Bürgerprotesten gesprengt.
Der Nachfolgebau „Paulinum - Aula und Universitätskirche St. Pauli“ war am 1. Dezember 2017 eröffnet worden. Er sieht eine Mehrfachnutzung als Kirche und Hochschulaula vor, was immer wieder für Kontroversen sorgt. In dem durch eine Glaswand abgetrennten Altarbereich finden sich einige historische Gegenstände aus der alten Kirche, darunter mehrere Dutzend wertvolle Epitaphien.
Information:
Der Gottesdienst wird 10 Uhr als Hörfunkgottesdienst auf MDR Kultur übertragen. Präsenz ist möglich nach Anmeldung unter: gottesdienst@uni-leipzig.de
Licht ins Dunkle bringen
Gedenken: Bis Ende November sind in Leipzig Lichtsäulen an 14 Standorten früherer Synagogen zu sehen. Die Installationen in der Form jüdischer Thorarollen erinnern an den Verlust jüdischer Orte und Menschen. Wie ist es zu dem Kunstprojekt von Nina K. Jurk gekommen? Mehr lesen Sie im Digital-AboVERÖFFENTLICHT AM 19.05.2021 Artikel drucken
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Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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