Der "Philanthrop" G. Soros ist einer der größten Finanziers der "Umstürze" der letzten Jahre und über seine NGOs Lenker der Invasion nach Europa. Er bezeichnet sich selbst als "staatenlosen Staatsmann" und nimmt für sich in Anspruch, die Welt so zu verändern, wie es seinem Macht- und Besitzstreben entgegenkommt. Die Multikultitraumtänzer merken in ihrem Wahn nichtmal, daß sie mir ihren immer aggressiveren Durchsetzen ihrer verqueeren Ansichten genau das tun, was Leute wie Soros von ihnen erwarten. Kurz, die aggressive AntiFa, die Roten und Grünen sind die Garanten, daß sich an der Weltordnung, die solche Leute wie Soros so unglaublich bereichert, nichts ändern, sondern daß sie weiter in diese Richtung getrieben wird. Und da sollte sich die Kirche überlegen, wen sie unterstützt, oder ob sie es zur Abwechslung mal bei der frohen Botschaft und bei Missionsauftrag belassen sollte, anstatt Multikulti, Genderpseudowissenschaft, Klimaindoktrination, Islamisierung etc. zu propagieren. Dies sind nämlich die Zutaten zu amorphen Menschenmassen, die, in sich selbst haltlos, durch die Finanzoligarchie immer besser ausgebeutet werden können, je weiter das Indoktrinationsprogramm fortschreitet.
Der Fluch der Gier
Kapital und Christentum: Eugen Drewermann sieht den Kapitalismus als apokalyptisches Ausbeutungsprojekt. Ihn zu überwinden sei das Gebot der Stunde. Er zeigt ökonomische Auswege – und fordert eine Entscheidung zwischen Gott und Mammon.Es ist noch gar nicht so lange her, da konnte man sich noch über den zerstörerischen Charakter des gegenwärtigen Kapitalismus hinwegtäuschen. Da saß der Schock des verunglückten Staatssozialismus noch zu tief und da funktionierte die sozial abgefederte Marktwirtschaft noch zu gut, als dass man hierzulande wirklich die Abgründigkeit der Geldherrschaft voll erkennen konnte oder wollte.
Doch die Finanz- und Wirtschaftskrisen des letzten Jahrzehnts haben den globalisierten Kapitalismus demaskiert und sein wahres Gesicht gezeigt: »Diese Wirtschaft tötet.« So hat es Papst Franziskus prägnant formuliert. Oder anders gesagt: Die einst als heilsbringend beschworenen Gesetze des freien Marktes führen nicht zum Wohlstand für alle, sondern zum Reichtum für Wenige und zur Armut der Meisten. Während der 27-fache Milliardär und Hedgefond-Manager George Soros rund 550 000 Euro pro Stunde verdient, beläuft sich der aktuelle Mindestlohn für Arbeiter hierzulande auf 8,84 Euro. Oder: Während die 374 größten Konzerne Finanzreserven in Höhe von 655 Milliarden Dollar haben, hat über eine Milliarde Menschen täglich weniger als 1,25 Dollar zur Verfügung. Oder: Beim Getreide beherrschen vier Firmen 90 Prozent des Welthandels und alle fünf Sekunden stirbt ein Kind an Hunger.
Das Kapital ist völlig entfesselt und hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Nach Ansicht des Theologen Eugen Drewermann erleben wir derzeit das aggressivste und zerstörerischste Wirtschaftssystem aller Zeiten. Der neoliberale Kapitalismus könne sich nur halten durch ständiges Wachstum – wie ein Krebsgeschwür. »Er zerstört die Natur, die er ausbeutet, er zerstört die Menschen, die er versklavt, er kriegt niemals genug«, schreibt Drewermann in seinem neuen Buch »Geld, Gesellschaft und Gewalt«. Es ist der erste Band eines auf drei Bände angelegten Buchprojekts mit dem Titel »Kapital und Christentum«. Die Diagnose Drewermanns ist klar: Wir wohnen der Umwandlung unserer Welt in ein Warenhaus bei. Und er ist im Alter von 76 Jahren angetreten, diese Wirtschaft zu widerlegen.
Damit beendet er auch die hilflose Situation der Kirche, die in Wirtschaftsfragen selten über die moralische Schelte zu hoher Managergehälter hinauskam. Die letzte EKD-Denkschrift zum »Unternehmerischen Handeln« (2008) fordert zaghaft die Grundregeln des ehrbaren Kaufmanns ein. Das klingt gut. Scheint allerdings überhaupt nicht der Realität des Raubtierkapitalismus gerecht zu werden. Denn – und das betont Drewermann – es gehe heutzutage in der Wirtschaft nicht um das anständige Verhalten Einzelner. Die entfesselten Marktkräfte lassen sich durch moralische Skrupel nicht länger hemmen. »Im Raubtierkapitalismus rechnet sich Rücksicht auf irgend etwas, das nicht Profit ist, ganz einfach nicht«, konstatiert er. Der Kapitalismus sei demnach taub für Moral, Mitleid oder Menschlichkeit. Denn einzig gehorche er den Marktgesetzen, die da heißen: Maximierung der Rendite, Beseitigung der Konkurrenz, Profit um jeden Preis, Wachstum ohne Ende.
Doch wenn ethische Appelle nichts nützen, was dann? Eugen Drewermann fordert zunächst schlicht Vernunft. Denn das als »alternativlos« ausgegebene Mantra des unaufhörlichen Wachstums sei Wahnsinn. »Die Biosphäre ist endlich und wächst nicht (…) Eine unbegrenzt wachsende Wirtschaft ist biologisch und physikalisch in dem begrenzten Biotop Erde definitiv unmöglich.« Seine Folgerung lautet: »Wir müssen den Kapitalismus stornieren und diese so derartig ruinöse Wirtschaftsform überwinden«, so Drewermann bei der Buchvorstellung.
Er fordert Nachhaltigkeit statt Wachstum, eine Erhaltungswirtschaft statt der Ausbeutungswirtschaft, eine Gleichgewichtsgesellschaft. Und er versucht, dafür ökonomische Stellschrauben zu finden: faire Preise, die auch alle ökologischen Kosten einbeziehen; faire Löhne, die die echten Kosten für Arbeiter (und Arbeitslose) einbeziehen; fairer Handel, der gleiche Chancen für alle einräumt.
So sollte beispielsweise der CO₂-Ausstoß im Preis des Produkts ebenso zu Buche schlagen wie die Kosten zur Regenerierung der verbrauchten Natur. Oder die Sozialleistungen eines Unternehmens sollten mit dem Unternehmensgewinn verknüpft werden. Oder die Agrarsubventionen der USA und EU für die eigenen Produkte müssten abgeschafft werden.
Letztlich werden diese Änderungen aber nicht von den Wirtschaftsakteuren selbst kommen, da diese wohl kaum zu Ungunsten des eigenen Kontos entscheiden werden. Daher könne einzig »schwerer politischer Druck von außen«, letztlich ein starker Staat diese notwendigen Regulierungen durchsetzen.
Eine andere Frage betrifft das innere Freiwerden des Einzelnen von der Macht der Gier. Hier geht es um die persönliche Entscheidung zwischen Gott und Mammon. Kritischer Konsum und Hinterfragung des Leistungszwangs sind hierfür Stichworte. Aber auch ein echtes Vertrauen in Gott, der bedingungslos liebt und erlöst, könnte eine Antwort auf den gottlosen Kapitalismus sein. Das will Drewermann in den folgenden Bänden thematisieren. Bleibt zu hoffen, dass diese Gegengifte auch zur Wirkung kommen.
Eugen Drewermann: Geld, Gesellschaft und Gewalt. Kapital & Christentum Bd. 1. Patmos-Verlag 2016, 406 S., 32 Euro.
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