Ach Herr Röth, es sei Ihnen gegönnt! Offenbar muß selbst ein Jurnalist mit in die offizielle (Htz)kerbe hauen. Aber gerade damit werden Sie das Aussterben, auch Ihrer; Redateurstellen nicht aufhalten!
Dabei haben Sie doch auch positive Denkansätze:
"Wenn Macht nicht mehr kontrolliert wird, macht Macht, was sie will. Wenn unterschiedliche Meinungen nicht mehr offen diskutiert und präsentiert werden, gibt es bald nur noch eine von ihnen(Hoffentlich nicht, es gibt zum Glück auch wieder Alternativen!). Wenn politische und gesellschaftliche Vorgänge nicht mehr transparent erklärt werden, kann der mündige Bürger nicht mehr kompetent mitentscheiden.(Deshalb geht er auf die Straße und sucht sich Alternativen!)"
Besser kann man doch den aktuellen Zustand unseres Vaterlandes beinahe nicht mehr beschreiben! Danke dafür!
Jedes Ereignis für sich genommen könnte man noch für einen bizarren Einzelfall unterm sächsischen Deutschlandhut halten: Ein am Rande einer Pegida-Demonstration von der Polizei festgehaltenes Fernsehteam, einen die Journalisten vom grünen Tisch her abkanzelnden Ministerpräsidenten, einen bei Facebook abfällig über öffentlich-rechtliche Sender sinnierenden CDU-Fraktionschef, von Rechten bedrängte Journalisten in Dresden und Chemnitz.
Gut, Reporter sollten nicht zimperlich sein. Und auch sie machen Fehler. Und auch sie haben Macht, die kontrolliert werden muss. Darüber ist zu reden, aber bitte konkret und mit Fakten. Doch zieht man das Bild etwas größer, zeigt sich das ganze Panorama: Rechte Parteien in ganz Europa befeuern ein dunkel dräuendes Misstrauen gegenüber Journalisten, fleißig genährt vom US-Präsidenten ebenso wie von seinem Kollegen aus Russland. Fakten? Egal. Und das alles mitten in der größten Umwälzung seit Erfindung der Zeitung. Auflagen und Redakteursstellen schwinden – und das Publikum sieht kaum ein, warum es im Internet für Journalismus zahlen soll. Also beginnt er zu sterben.
Ja, das ging den Pferdekutschen- und Dampflokbauern auch so. Nur sind Pferdekutschen und Dampfloks nicht so wichtig für die Demokratie wie der Journalismus. Wenn Macht nicht mehr kontrolliert wird, macht Macht, was sie will. Wenn unterschiedliche Meinungen nicht mehr offen diskutiert und präsentiert werden, gibt es bald nur noch eine von ihnen. Wenn politische und gesellschaftliche Vorgänge nicht mehr transparent erklärt werden, kann der mündige Bürger nicht mehr kompetent mitentscheiden.
Kluge Politiker sollten das zu schätzen wissen. Kluge Polizisten ebenso, und auch die Kirche.
Wie gewohnt vermisse ich eines - Selbstkritik.
Warum machen es die Medien den Rechten so leicht? Schon vor dem Aufkommen der "Rechten" waren Journalisten in der Regel die Berufsgruppe, die in der Bevölkerung am wenigsten Vertrauen genoss. Fragen sich Medien eigentlich nie, warum das so ist?
Das Problem ist, dass es kaum noch guten Journalismus gibt, wo nicht Meinung mit Fakten verwechselt wird. Guter Journalismus sollte objektiv Geschehnisse aufarbeiten, die Meinung des entsprechenden Journalisten kann dann in einer Kolumne, wo sie als solche gekennzeichnet ist, dargestellt werden.
Da sich auch die meisten Medien nicht leisten koennen, bei Geschehnissen vor Ort zu sein, muessen sie auf Presseagenturen zurueckgreifen, in denen die Meldungen zumeist bereits aufgearbeitet sind. Groesste Medienmacht konzentriert sich also in den grossen Presseagenturen. Daher ist die Pressevielfalt doch nicht so vielfaeltig.
Sehr geehrter Herr Andreas Roth, ich möchte mich bei Ihnen bedanken, dass sie versucht haben, ein paar Dinge der heutigen Zeit zu schreiben.
Ein Journalist hat es heute sehr schwer, weil er besonders mit einem Pressekodex zu kämpfen hat und immer in die Nähe eines Verstoßes kommen kann.
Alles was wir heute bei den großen Medien lesen können, sollte mit der zentralen Meinung von Berlin in Übereinstimmung gebracht werden.
Wenn ein Medium dagegen verstößt, hat es dann ziemlich schwer.
Viele Artikel erinnern mich an die zentral gesteuerten Medien der DDR.
Ich hatte vor ein paar Tagen einen Artikel beim Focus geschrieben (Forum), bei dem ich meine Ansicht zu Herrn Maaßen geäußert hatte. Ich war und bin der Meinung, dass er keinen schwerwiegenden Fehler begangen hat.
Dieser wurde nicht veröffentlicht, mir wurde aber angedroht, dass ich in Zukunft gesperrt werden könnte.
Heute habe ich diesem Treiben ein Ende gemacht und selbst meine Sperrung beantragt (damit ich nie wieder in die Versuchung komme).
Leider gibt es inzwischen in diesem Staat kaum noch eine Möglichkeit, ohne nach rechts gerückt zu werden, eine andere Meinung zu äußern.
Da ich als ehemaliger konservativer CDU-Wähler keine Heimat mehr besitze, bin ich ein Nichtwähler. Glücklich bin ich damit aber nicht.
Danke, manfred, für diese klare Stellungnahme und Beschreibung der aktuellen Lage! Wer hätte 89 gedacht, daß es je wider soweit mit unserem Vaterland kommen könnte?
Leider gibt es in der sächsischen Gesellschaftsgruppe, die sich hier manifestiert, kaum noch eine Möglichkeit, ohne linksgrünversifft genannt zu werden, eine andere Meinung als die von Pegida und Co. zu vertreten...
Woran das wohl liegt?
Johannes, sind SIE tatsächlich schon einmal als linksgrünversifft genannt worden?
Ehrlich!
Deutschland ist die politische Mitte abhanden gekommen und zwar absolut!
Stattdessen wurden radikale Ränder zugelassen, weil die politische Elite an der Macht bleiben will (mit allen Mitteln).
Die tatsächlichen Probleme der steuerzahlenden Menschen, werden permanent ausgeblendet.
Hauptsache ist die Macht.
Pegida & Co. ist nicht gut.
Die Vorfälle von G20 werden nicht groß beachtet. Nach einem Jahr wurde schon eine Person ins Visier der Staatsmacht genommen!
Der Osten hinkt weiter dem Westen hinterher, damit auch die Löhne und Renten, aber es gibt einen Ostbeauftragten (alles wird gut).
Wichtig ist aber, dass der Despot Erdogan, seinen Staatsempfang erhält und linksextreme Musiker vom Bundespräsidenten als Vorbilder empfohlen werden.
Wohin wird das alles führen???
Lieber Manfred,
ich so direkt nicht, das hätte ich auch angezeigt! Aber: Ich werde im Forum als Befürworter linksgrünversiffter Politik geführt und häufig "Freund von Antifachaoten " genannt. Ich musste mit rechtlichen Maßnahmen drohen, damit das unterbleibt. Oder: Ein Forumteilnehmer schickt öfter seine Pegida-Meinung (die nicht die meinige ist) an Gesinnungsgenossen und hat frech meine E-Mail-Adresse im CC geführt, damit ich diese „Wahrheit“ auch zur Kenntnis nehme. Auch hier musste ich mir dies dringlich verbitten. – Und Sie brauchen ja nur zu lesen, mit welcher Frage der Beobachter auf meine Meinungsäußerung antwortet:
Beobachter schreibt – 27. September 2018 15:35 : Woran das wohl liegt?
Mit freundlichen Grüßen
Johannes
Johannes, es wäre schön, wenn wir alle etwas verbal „abrüsten“ könnten.
Pegida und die AfD sind für mich keine Gegner.
Bei Pegida sind Leute, welche scheinbar zu viel Zeit haben, sie sind aber auch nicht vom "Himmel" gefallen.
Das Sachsen medial als Schmuddelkind in den medialen Focus genommen wird, hat den alleinigen Grund, weil in den „besseren“ Bundesländern gleiche Tendenzen zu verzeichnen sind.
Diese werden nicht weiter ausgeschlachtet.
So sind 2018 in Berlin die politisch motivierten rechten Straftaten auf ein Rekordhoch gestiegen.
Da gehen die vorhandenen Clan-Strukturen noch nicht einmal mit ein.
Wurde dies schon einmal von den Medien oder der Politik thematisiert???
In meinem Dresdner Umfeld kenne ich nicht eine einzige rechtsextreme Person, was ja nach den Medienmeldungen nicht sein dürfte.
„Eigentlich“ müsste auch ich ständig von den Rechten und Nazis belästigt und bedroht werden.
Meine Einstellung der Mitmenschlichkeit wird immer bleiben, weil ich so erzogen worden bin.
Es sollten wenigstens die Vernünftigen sachlich kommunizieren können.
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