
Da hilft nur noch Beten.« Wie oft haben Sie diesen Satz eigentlich schon gehört, oder selbst gesagt? Und war das dann eher die feste innere Überzeugung, oder eher das Eingestehen von Machtlosigkeit und schleichender Resignation?
Und doch gibt es die unzähligen Erfahrungen von Menschen, die nichts anderes mehr wussten, als ihre Not, ihren Kummer und ihre Hilflosigkeit zu Gott zu bringen und zu entdecken: Gott antwortet, bewirkt Veränderungen und schenkt einen Neubeginn. Wenn man solchen Menschen zuhört, fragt man sich: Was ist ihr Geheimnis?
Ole Hallesby erklärt in seinem Klassiker »Vom Beten«, dass Beten nichts anderes ist, als Gott das Herz aufzumachen und ihn einzulassen in die Gedanken, die Situation und das Leben – schlicht Gemeinschaft mit Gott zu haben.
Die Gemeinschaft mit Gott gibt dem Leben einen neuen Rhythmus, einen Rhythmus, der aufatmen lässt. Denn jedes Gebet ist ein kleiner Sabbat – eine Ruhepause. Die Möglichkeit, Menschen und Situationen mit Gottes Augen zu sehen und ihm die eigenen Sorgen und Nöte hinzuhalten und zu überlassen. Sabbat ist Aufatmen und Auftanken – ganz neu Vertrauen zum Vater zu schöpfen.
Das klingt gut und macht Mut. Aber irgendwie geht’s manchmal nicht, irgendwie komme ich eben nicht zur Ruhe und kann die Dinge nicht vertrauensvoll Gott in die Hand legen. Was dann? Dann brauche ich die anderen, die Gott mir als Geschwister geschenkt hat, damit wir einander das Vertrauen auf Jesus stärken, indem wir miteinander beten. Die Evangelische Allianz lädt vom 9.–16. Januar zum 176. Mal Christen ein, das gemeinsam zu tun.
Reinhard Steeger ist Vorsitzender des Sächsischen Gemeinschaftsverbandes.
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