Im Vertrauen auf Gott nach vorn schauen
»Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.« Lukas 9, Vers 62Wer beim Pflügen nach hinten schaut, der hat den Blick nicht frei für seine Aufgabe, eine gerade Furche zu ziehen. Wer zurückschaut, ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Das ist für Jesus klar. Denn: Das Leben ist immer in Bewegung, verändert sich. Nichts wird so bleiben, wie es war.
In erschreckender Weise erleben das die Menschen in der Ukraine. Was mal war, das ist nicht mehr. Ende Januar habe ich Frauen aus dem Ort Smijiwka aus der Region Cherson kennengelernt. Was sie mal hatten, gibt es nicht mehr. Ihr Ort am Ufer des Dnepr ist zerstört. Acht Monate lebten sie unter der schrecklichen russischen Besatzung, ehe der Ort von der ukrainischen Armee zurückerobert wurde. Danach zerstörte die russische Artillerie das Dorf. Die Menschen mussten fliehen. Wie sehen sie nach vorne und ihre Zukunft? Die Geflüchteten baten: »Vergesst uns nicht! Erzählt von uns! Helft uns und unseren Soldaten! Seht auf uns!«
Zwei Jahre dauert der Krieg in der Ukraine. Wie können die Menschen in dem geplagten Land nach vorne schauen? Können sie so einfach die »Hand an den Pflug legen« und vergessen, was war?
»Wir haben keine andere Wahl, als zu glauben und auf Gott zu vertrauen trotz allem«, sagte am 2. Jahrestag des Kriegsausbruchs Pastor Alexander Gross aus Odessa. »Das ist unsere Hoffnung. Nur aus der Verheißung heraus, dass Gott da ist, haben wir Kraft, den Menschen zur Seite zu stehen. Für sie müssen wir arbeiten und nach vorne schauen im Vertrauen auf Gott und sein Reich. Unsere Kirche steht an der Seite derer, die uns brauchen. Ihnen helfen wir, legen die Hand an den Pflug und schauen nach vorne.«
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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