
Die Frühjahrstagung der sächsischen Landessynode ist am Sonntag in Dresden fortgesetzt worden. Erwartet wurde unter anderem ein Bericht des Diakonischen Werkes, wie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens mitteilte. Die Tagung der Landessynode sollte am Sonntagabend beendet werden.
Noch vor Beginn der Abschlussberatungen wurde erstmals der Innovationspreis Kirchenmusik der sächsischen Landeskirche übergeben. Er ging an die Freiberger Domgemeinde. Domkantor Albrecht Koch nahm den mit 5.000 Euro dotierten Preis entgegen. Die Auszeichnung würdigt eine Aufführung von Arvo Pärts „Passio“ vom Vortag im Freiberger Dom. Das Werk des 1935 in Estland geborenen Komponisten zählt zu den bedeutendsten Passionsvertonungen des 20. Jahrhunderts. Der Preis wird für künstlerisch relevante Antworten auf gesellschaftliche Fragen vergeben.
Am Samstag hatten die 80 Synodalen zur Zukunft der Landeskirche beraten. Zuvor hatte eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der Kirchenleitung und des Kirchenparlaments Vorschläge zu weiteren Strukturreformen vorgelegt. Diese sind notwendig, weil die Landeskirche laut Prognosen weiter Mitglieder verlieren wird und die Steuereinnahmen sinken. Laut Finanzdezernentin Kathrin Schaefer müssen im landeskirchlichen Haushalt bis 2035 rund 70 Millionen Euro eingespart werden.
Die Landessynode vertritt rund 575.000 evangelisch-lutherische Gemeindemitglieder in Sachsen. Sie ist das gesetzgebende Organ der Landeskirche und tritt in der Regel zweimal im Jahr zusammen.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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