Die Stadtverwaltung Dresden startet am 1. November eine Plakatkampagne zum Thema Wohnungslosigkeit. Die Poster mit dem Slogan »Bett statt Bank. Dresden schaut hin!« seien bis zum 15. November im Dresdner Stadtbild zu sehen, teilte die Stadtverwaltung Dresden am Donnerstag mit. Sie wollen auf die Situation von obdachlosen Menschen sowie auf die Hilfen und Angebote aufmerksam machen.
Niemand in Dresden müsse im Freien übernachten, hieß es. In der Landeshauptstadt stehen den Angaben zufolge 361 Übernachtungsplätze in acht Einrichtungen sowie 28 Wohnungen zur Unterbringung von wohnungslosen Menschen zur Verfügung. Aktuell lebten dort 303 Frauen und Männer. Neben einem Schlafplatz und dem Aufenthalt tagsüber, gebe es die Möglichkeit zum Duschen und zur Zubereitung von Essen. Außerdem hält die Stadt Dresden im Winterhalbjahr zusätzlich 30 Notschlafplätze vor, die bei Bedarf belegt werden.
In der kalten Jahreszeit gebe es zudem Übernachtungsmöglichkeiten in den ökumenischen Nachtcafés. Im täglichen Wechsel öffnen vom 1. November bis 31. März sieben Dresdner Kirchgemeinden ihre Türen von 20 bis 7 Uhr.
Obdachlose bekommen dort Getränke, eine warme Mahlzeit und ein Frühstück und es kann auch geduscht werden. Zudem ist es möglich, Wäsche zu waschen und zu trocknen. Freie Träger bieten ferner in fünf Kontakt- und Beratungsstellen für wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen Gespräche an.
Die Nachtcafés sind vom 1. November bis zum 31. März geöffnet
Montag: Dreikönigskirche (Eingang hinten links, Turmaufgang), Hauptstraße 23 (Nähe Albertplatz); Tel: 89 85 130
Dienstag: Christophoruskirche Dresden-Laubegast, Hermann-Seidel-Str. 3, Linie 4/6; Tel: 25 15 332
Mittwoch: Katholische Pfarrei »Heilige Familie«, Meußlitzer Straße 108, 01259 Dresden
Donnerstag: Ev. Gemeindehaus Loschwitz (Nähe Körnerplatz), Grundstr. 36; Bus 61; Tel: 21 50 050
Freitag: Ev.-Luth. Zionskirche (Nähe Nürnberger Ei), Bayreuther Str. 28; Linie 8/3, Bus 61; Tel: 47 17 060
Sonnabend: Evangelisch-methodistische Kirche, »Immanuel«-Gemeinde, Hühndorfer Str. 22; Linien 2 (Chamissostraße), Linie 12 (Pennricher Straße): Tel: 42 07 325
Sonntag: Katholische Pfarrei »St. Franziskus Xaverius«, Stauffenbergallee 9 H
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