![Freya Klier, Lesung in der Kleinen Synagoge Erfurt, 2009](https://www.sonntag-sachsen.de/sites/default/files/styles/article/public/field/image/640px-freya_klier_gelobtes_neuseeland.jpg?itok=T7dIPR8j)
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Autorin und Filmemacherin Freya Klier zu ihrem 75. Geburtstag als Persönlichkeit von außergewöhnlichem Mut gewürdigt. Die am 4. Februar 1950 in Dresden geborene ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin sei von »unerschütterlicher Überzeugungskraft und tiefem Engagement für die Freiheit und Würde des Menschen«, schreibt der Bundespräsident in seinem am Montag verbreiteten Gratulationsschreiben: »Wenn wir im Oktober den 35. Jahrestag der Deutschen Einheit feiern werden, dann tun wir das im Bewusstsein, dass diese Sternstunde der Geschichte undenkbar gewesen wäre ohne mutige Menschen wie Sie.«
Als Schriftstellerin, Filmemacherin und Bürgerrechtlerin habe sich die 1988 aus der DDR in die Bundesrepublik abgeschobene Klier unter Einsatz ihres Lebens gegen die SED-Diktatur gestellt. Mit ihrer Arbeit sei Klier, sei es in politischen Aktionen, ihrer Literatur oder ihren Filmen, zu einer Stimme für diejenigen geworden, die in der DDR keinen Raum zum Sprechen hatten, so Steinmeier.
Die studierte Schauspielerin und Regisseurin gehörte in der DDR zur Oppositionsbewegung. Seit Anfang der 1980er Jahre war Klier unter anderem Mitglied im Friedenskreis Pankow und in der DDR-Friedensbewegung aktiv. Nach einem Berufsverbot 1985 trat sie gemeinsam mit ihrem damaligen Mann, dem Liedermacher Stephan Krawczyk, nur noch in kirchlichen Räumen auf. Im November 1987 scheiterte ein Mordanschlag der DDR-Stasi auf die beiden. Anfang 1988 wurden sie schließlich verhaftet und mussten die DDR verlassen. Klier lebt heute in Berlin.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
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Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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