Mit Veranstaltungen auf zahlreichen Friedhöfen hat am Dienstag in Dresden das Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges begonnen. An einer Kranzniederlegung auf dem Annenfriedhof anlässlich des 73. Jahrestages der Luftangriffe nahm auch Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU) teil. Er hatte vorab zu einem Gedenken »in aller Stille und Friedlichkeit« aufgerufen. Der 13. Februar sei eine »Mahnung für Frieden und Völkerverständigung« und dürfe nicht zu einem »politischen Kampftag« umfunktioniert werden.
Wie in jedem Jahr seit 2010 wird am Jahrestag des alliierten Luftangriffes vom 13. Februar 1945 auch zu einer Menschenkette rund um die Altstadt aufgerufen. Sie soll ein Zeichen für Frieden, Demokratie und Menschenrechte setzen und steht in diesem Jahr unter dem Motto »Friedfertigkeit«. In einem Aufruf heißt es, in der Stadt lebten Menschen mit »verschiedener Herkunft, Weltanschauung und Lebensentwürfen«, die gemeinsam die Zukunft gestalten wollten: »Dies gelingt nur, wenn wir offen und friedfertig aufeinander zugehen.« Die Menschenkette soll sich 18 Uhr unter dem Geläut der Glocken aller Kirchen in der Innenstadt schließen. Die Organisatoren rechnen mit mindestens 11 000 Teilnehmern.
Im Laufe des Tages gibt es zahlreiche weitere Veranstaltungen. Die Dresdner Frauenkirche lädt am Mittag zu einem Friedensgebet ein. Auf dem Neumarkt vor der Kirche findet ein stilles Gedenken statt. Es können Kerzen abgestellt und Rosen niedergelegt werden. Ein Bürgergespräch in der Dreikönigskirche, an dem auch Jugendliche aus Madrid, Sarajevo, Budapest und Dresden beteiligt sein werden, widmet sich dem Motto »Friedenshelden«.
Zudem findet ein »Dresdner Gedenkweg« statt, der von der Synagoge zu ausgewählten Stätten des Unrechts führt, aber auch an solche, die für den Wiederaufbau und Versöhnung stehen. Mehrere Dresdner Kirchgemeinden veranstalten Friedensgebete und Andachten.
Traditionell findet am Abend des 13. Februar in Dresden ein ökumenischer Friedensgottesdienst statt, in diesem Jahr in der katholischen Kathedrale. Im Anschluss daran, zum Zeitpunkt des ersten Bombenangriffs auf Dresden am 13. Februar 1945, läuten um 21.45 Uhr die Kirchenglocken der Stadt. Danach lädt die Frauenkirche zu einer »Nacht der Stille« ein.
Bei den Luftangriffen der Alliierten am 13. und 14. Februar 1945 auf Dresden starben Schätzungen zufolge rund 25 000 Menschen. Nahezu die gesamte Innenstadt wurde zerstört. Wiederholt wurde der Gedenktag in den vergangenen Jahren von Rechtspopulisten und Rechtsextremen missbraucht. Für den 17. Februar hat der Holocaust-Leugner Gerhard Ittner einen »Gedenkmarsch« in der Innenstadt angemeldet.
Bistum Dresden-Meißen schließt Extremisten aus Gremien aus
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