In Dresden hat sich eine neue jüdische Gemeinde gegründet. Ihr gehören nach eigenen Angaben 72 Frauen und Männer an. Rabbiner der Jüdischen Kultusgemeinde Dresden sei Akiva Weingarten, teilte die Gemeinde am Freitag mit. Weingarten war bis August Rabbiner der Jüdischen Gemeinde in Dresden und wollte ursprünglich als Oberrabbiner in die Israelitische Kultusgemeinde nach Nürnberg wechseln. Nun bleibt er offenbar in Dresden. Er habe entschieden, „seine wichtige Arbeit in Dresden fortzusetzen und deshalb das ihm angebotene Amt als Oberrabiner der Nürnberger Gemeinde nicht anzutreten“, hieß es.
Die neue Gemeinde wurde den Angaben zufolge am 30. September gegründet. Vorsitzender ist der 24-jährige Moshe Barnett. Er sei vermutlich deutschlandweit der jüngste Vorsitzende einer jüdischen Gemeinde. „Wir verstehen uns als eine lebendige, überwiegend junge Gemeinde, in der jeder Mensch willkommen ist und in der wir vielgestaltige Projekte umsetzen werden“, erklärte Weingarten. Vor allem werde auf Kooperationen „mit ganz unterschiedlichen Akteuren aus Dresden, Deutschland und der Welt“ gesetzt. „Unsere blühende Gemeinde ist eine lebendige und spirituelle Gemeinschaft, die sich der Feier unseres Glaubens und unserer Traditionen verschrieben hat“, heißt es auf der Internetseite.
Die orthodoxe Jüdische Religionsgemeinde in Dresden, die nach eigenen Angaben rund 350 Mitglieder zählt, begrüßte die Neugründung. Zur liberal geprägten Jüdischen Gemeinde in Dresden gehören rund 700 Mitglieder. Sie nutzt seit 2001 die Neue Synagoge. Vorsitzender ist der Dirigent Michael Hurshell.
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