Der Dresdner Kreuzchor ist am Sonntag mit einem besonderen A-cappella-Konzert in der Johanniskirche in Gera zu Gast. Im Rahmen der Benefizkonzertreihe „Grundton D“ von Deutschlandfunk und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz erklinge unter der Leitung von Kreuzkantor Martin Lehmann ein Programm mit Werken von Heinrich Schütz (1585–1672), Anton Bruckner (1824–1896), Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) sowie dem 1935 in Estland geborenen Arvo Pärt.
Die Erlöse aus dem Benefizkonzert in Gera kommen den Angaben zufolge der neogotischen Johanniskirche zugute. Zwischen 1881 und 1885 erbaut, sei die Kirche ursprünglich gemeinsam durch das damalige Fürstenhaus und die Bürgerschaft finanziert worden.
Die Johanniskirche erhebt sich als repräsentativer Backsteinbau mit vorgeblendeter Klinkerfassade in Form einer Hallenkirche auf kreuzförmigem Grundriss. Im Inneren prägt eine dreiseitig umlaufende Natursteinempore auf Pfeilern den Raum, den ein Kreuzrippengewölbe überspannt. Während der Altar und die Kanzel 1974 erneuert wurden, stammt die übrige Ausstattung aus der Erbauungszeit. Seit 2022 wird die Kirche umfassend saniert; eine Restaurierung der dortigen Kreutzbach-Orgel ist in Planung.
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