Die neu gegründete Initiative „Männer gegen Rechts“ will sich für eine vielfältige Gesellschaft engagieren. Auf einer Webseite und in den sozialen Netzwerken sollen Fotos und persönliche Statements hochgeladen werden, sagte Frank Scheinert von der LAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen am Donnerstag in Dresden. Es gehe auch darum, zu zeigen, wie, warum oder mit wem sich Menschen gegen rechtspopulistische und rechtsextreme Einstellungen stark machen.
Die Kampagne wolle sich für eine vielfältige und demokratische Gesellschaft einsetzen. Traditionelle und wertkonservative Rollenbilder von Männlichkeit, die oft für eine Radikalisierung benutzt würden, gelte es aufzubrechen, sagte Enrico Damme von der Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz.
Anlass der neuen Initiative ist der zunehmende Rechtsruck in der Gesellschaft. Bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am Sonntag war die in beiden Ländern als rechtsextrem eingestufte AfD auf jeweils mehr als 30 Prozent der Stimmen gekommen. In Thüringen wurde die AfD sogar stärkste Kraft.
Die neue Kampagne „Männer gegen Rechts“ wolle zudem deutlich machen, welche Konsequenzen es habe, wenn Rechtsextremismus weiterhin Raum gegeben werde. Ob es künftig auch Projekte der Initiative vor Ort geben kann, sei noch offen. Das hänge von Finanzierungen und Organisationskapazitäten ab, hieß es.
Gegründet wurde die Initiative „Männer gegen Rechts“ von der LAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen, dem Bundesforum Männer und dem katholischen Fachverband der sozialen Arbeit, SKM Bundesverband.
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