
Auf Sachsens höchstem Berg, dem Fichtelberg, ist am Dienstag eine neue Friedensglocke geweiht worden. Die mehr als 2.700 Kilogramm schwere und knapp 70.000 Euro teure Bronzeglocke war in Innsbruck gegossen und über Spenden und Fördermittel finanziert worden. Ihr Vorgängerin, eine Stahlglocke aus dem Jahr 1920, hing seit 2010 auf dem 1.214 Meter hohem Fichtelberg.
Die alte Glocke war im Mai 2022 von Unbekannten mit Steinen schwer beschädigt worden und musste ersetzt werden, wie das sächsische Regionalentwicklungsministerium in Dresden mitteilte. Das Ministerium unterstützte die Herstellung der neuen Glocke sowie den Bau eines neuen Glockenstuhls nach eigenen Angaben mit 86.500 Euro. Der eigens gegründete Verein »Friedensglocke Fichtelberg e. V.« hatte zudem mehr als 30.000 Euro an Spenden gesammelt.
Der Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt (CDU), erklärte, die neue Friedensglocke auf dem Fichtelberg mahne, für Frieden und Freiheit dankbar zu sein. »Der Tag ihrer Weihe ist deshalb ein guter Tag«, sagte Schmidt. Nach ihrer Weihe soll die Friedensglocke bis zur Fertigstellung des neuen Glockenstuhls zunächst wieder eingelagert werden.
Die Friedensglocke geht auf eine Idee des Türmers der Stadt Schwarzenberg, Gerd Schlesinger, zurück. Er schlug 2009 vor, auf dem Fichtelberg eine Glocke als Denkmal der Einheit Deutschlands und Europas aufzustellen, deren Geläut bis ins benachbarte Tschechien zu hören sein soll. Geläutet wird die Friedensglocke seitdem unter anderem am 3. Oktober, zu Heiligabend und an Neujahr.
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