Die Mehrheitsentscheidung der KL steht im Widerspruch zum einhelligen Zeugnis der Heiligen Schrift.
Sie vertieft die Spaltung innerhalb der weltweiten Christenheit, insbesondere zur kathol. Kirche.
Sie trägt zur Verunsicherung weiter Teile der Gläubigen unserer Landeskirche bei.
Unsere Landeskirche passt sich mit diesem umstrittenen Beschluss dem Mainstream der gesellschaftlichen Ideologie an und es ist zu befürchten, dass das in der Genderideologie beinhaltete Gedankengut eines Tages ebenfalls vertreten wird. Die Ehe als Grundlage einer biblischen Partnerschaft wird damit schrittweise relativiert. Sie wird eines Tages vielen anderen Lebensentwürfen gleichgestellt.
Bedauerlich!
Erneut Zwist um Homosexualität in sächsischer Landeskirche
Die Erlaubnis zur Segnung homosexueller Paare polarisiertNachdem die Kirchenleitung der sächsischen Landeskirche vor drei Tagen überraschend grünes Licht für die Segnung homosexueller Partnerschaften im Gottesdienst gegeben hat, fallen die Reaktionen zwiespältig aus. Während das Leipziger Forum für Gemeinschaft und Theologie den Beschluss begrüßt und als einen »großen Schritt in die richtige Richtung« würdigte, formuliert die Sächsische Bekenntnisinitiative scharfen Protest. In einem »Sondervotum« kritisiert die konservative Initiative, dass die Kirchenleitung mit diesem Beschluss »im Widerspruch zum einhelligen Zeugnis der Heiligen Schrift« stehe. Der Beschluss sei in ihren Augen geistlich unzulässig und kirchenrechtlich nichtig.
Ungeachtet dessen soll ab Anfang 2017 in der sächsischen Landeskirche die Segnung von eingetragenen homosexuellen Lebenspartnerschaften im Rahmen einer gottesdienstlichen Handlung möglich sein, sofern der angefragte Pfarrer dazu bereit ist.
Es wäre mir wichtig, dass Menschen in unserer Kirche endlich zur Kenntnis nehmen, dass das "einhellige Zeugnis der Heiligen Schrift", wie das die SBI immer vermittelt, so nicht einleuchtet. Dazu gibt es bei frei-und-fromm etliches an Material. Mir wäre es auch lieber, man würde nicht die Ehe zur Grundlage einer biblischen Partnerschaft erklären, sondern die biblische Ethik zur Grundlage von Partnerschaft machen. Und im Übrigen ist es ja gerade in Sachsen echt Mainstream nicht zum Mainstream gehören zu wollen...
Vielleicht sollten Sie die Bibel noch mal eingehender studieren... das werden (Zweit-)Frauen von ihren Ehemännern den Dorfmännern zur Vergewaltigung überlassen. Männer schlafen mit ihren Mägden, weil ihre Ehefrauen keine Kinder bekommen können - das ist "biblische Partnerschaft".
Warum der Beschluss zur Verunsicherung "weiter Teile der Gläubigen" beitragen soll, erschließt sich mir nicht. Unsicherheit entsteht aus eigenen Zweifeln und Fragen an die eigene Identität. Mit "weiten Teilen" meinen Sie vermutlich das Erzgebirge. Eine Freundin von mir war zum Referendariat in Schneeberg. Homosexualität sollte auch ein Thema sein. Und sie hört dort allen Ernstes, so etwas gebe es dort nicht. Wer so realitätsfremd lebt, fühlt sich natürlich verunsichert. Das ist aber kein Glaubensproblem.
Und was die "Spaltung" betrifft: ist eben so.
In unserer Demokratie ist es eben möglich, daß die Aussagen der Bibel durch ein demokratisches Votum interessierter Kreise relativiert oder überholt werden. (sarcasmus off)
Um die Empathiefreiheit und ethische Problematik einer solchen Argumentation wie der Ihren zu veranschaulichen, schlage ich heterosexuellen verheirateten Christen folgendes Gedankenexperiment vor: Stellen Sie sich vor, Sie wären zufällig nicht als Mann sondern als lesbische Frau geboren worden. Würden Sie in diesem Falle auf die Liebe Ihrer Frau verzichten und trotz des Wissens, sie tief und innig zu lieben und von ihr geliebt zu werden dennoch einsam durchs Leben gehen? Oder würden Sie gar einen Mann heiraten, obwohl Sie ebensowenig zu Männern hinzieht wie jetzt schon? Würden Sie trotz fehlender körperlicher Anziehung von Ihrer Seite gar mit ihm Kinder zeugen? Und würden Sie glauben, dass auf einer solchen Verbindung ein Segen liegen könnte? Diese Überlegungen mögen Ihnen abstrus erscheinen - aber für homosexuelle Menschen sind diese Wahlmöglichkeiten Realität. Ich kann Ihnen nur raten: prüfen Sie in Ihrem Herzen, ob Sie mit Ihrer Argumentation und Ihrem Bibelverständnis sich nicht nur Ihr eigenes Leben einfacher machen wollen und heikle Fragen und Widersprüche auf eine Minderheit abwälzen.
Lieber Otto-Ernst,
Sie haben es auf den Punkt gebracht!
Herr Maier mit senem kleine Trüppchen hat soviel unbiblisches Geankengut eingebracht, daß die "Überlegungen" der vieler der bisherigen "Diskutanten" mehr als nur abstrus erscheinen! Da werden Äpfel mit Birnen durcheinandergemischt und mit Unwahrheiten gewürzt,...!
Stichhaltiges findet sich da nicht!
Glasgow Smile hat das Problem gut dargestellt:
Lieder ist möglich, daß ein undemokratisches kleines Trüppchen einiger "KIrchenoberer" (unter dem Druck eines ebenfalls kleinen Trüppchens Homolobby?) die Aussagen der Bibel durch ein (un)demokratisches Votum interessierter Kreise relativiert oder überholt werden.
So wird Kirchspaltung bis Selbstabschaffung (Scharenweises Austreten der Treuesten) vorangetrieben!
Stichhaltiges findet sich da wohl. Man muss nur den Mut und die Kraft haben, sich mit Widerspruch und Widersprüchen auseinanderzusetzen. Gerade wer als Hetero eine extrem wortwörtliche Auslegung der Bibel befürwortet, muss dann auch fähig sein, sich in die Lage eines homosexuellen Christen hineinzuversetzen und aus dem Hintergrund von dessen aufmerksam und mit Nächstenliebe registrierter Lebenserfahrung zu argumentieren. Alles andere bedeutet - und ich wiederhole mich da - die Widersprüche, die eine wortwörtliche Bibelauslegung mit sich bringt, einer Minderheit aufzubürden, um selber ein unbehelligtes, einfaches Leben führen zu können.
Sehr geehrter Herr Beobachter,
viel zu lange blieb das Prädikat "bibeltreu" einem exklusiven Zirkel überlassen. Deshalb möchte ich hier noch einmal betonen, was ich oben schon geschrieben habe: Wir beziehen uns mit unserer Position auf die BIBEL. Diese Position müssen Sie nicht teilen und auch nicht gut finden. Gerne können wir uns auch weiter über die rechte Auslegung streiten. Aber bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass wir bibeltreu sind!
Sämtliche Argumente sind mittlerweile gut ausgeführt und zugänglich. Wer sich ein wenig interessiert und - wie Sie - über Internetzugang verfügt, kann sich belesen. Ich möchte Sie deshalb bitten, mir persönlich und auch den vielen Mitstreiter*innen den Bezug auf die Heilige Schrift und die theologische Redlichkeit nicht abzusprechen.
Siehe oben!
Lieber Herr Meier, stichaltige biblische Argumente kann ich auf Ihrer Seite und bei der Homolobby nicht finden. Dabei wäre es für Sie doch ganz einfach: Zeigen Sie mir auch nur e i n e Bibelstelle, die aussagt, daß Homosexualität dem HERRN ein Wohlgefallen ist und Sie haben mich übezeugt!
Nein, was Sie da veranstalteund wo leider ein paar "KIrchenleiter" in verantwortungloser Weise gegenüber SEINEM WORT mitspielen, ist ein großes Bromborium, daß selbst vielen Homosexuellen auf den Geist geht.
Nein, ich sehe es wie Gert Flessing im anderen Strang, es sind auch hunderttausende Christenmenschen, die nun jubeln. Aber die Austrittswelle wird angefeuert!
Sie möchten es sich meiner Meinung nach wieder einmal einfach machen, indem Sie nach einer eindeutig positiven Bibelstelle zur Homosexualität fragen. Diese Bibelstelle wird sich aber nicht finden lassen, da die Bibel das Konzept von Homosexualität als ausschließliche Orientierung, die den Wunsch nach einer von Sexualität befestigten lebenslangen Bindung einschließt, überhaupt nicht kennt. Vielmehr werden Formen der gleichgschlechtlichen Partnerschaft und Liebe sowie sexuelle Handlungen getrennt behandelt. Daraus ergibt sich für uns, die wir es gewohnt sind, Liebe und Sexualität in der Partnerschaft zusammen zu denken, ein widersprüchliches Bild: Gleichgeschlechtlicher Sex wird im Alten Testament sowie vom Apostel Paulus in den damals bekannten Kontexten klar abgelehnt, wobei sich in den Evangelien allerdings keine einzige Äußerung zu dem Thema findet. Äußerst positiv wird hingegen mehrfach Liebe zwischen Männern dargestellt: Einmal in der Geschichte von David und Jonathan, die um dieser Liebe willen sogar einen Bund eingehen sowie auch im Neuen Testatment in der Beziehung Jesu zu seinem Lieblingsjünger, die in Joh 9 26-27 sogar in der Stiftung eines quasi verwandtschaftlichen Verhältnisses mündet. Ganz klar spricht sich die Bibel für partnerschaftliche Unterstützung aus: So in Prediger 4, 9-12 oder - bezogen auf zwei Frauen - in Rut 1,16. Interessanterweise gehören ausgrechnet diese letzten beiden Stellen heute zu den populärsten Trausprüchen, obwohl sie gerade nicht die heterosexuelle Ehe beschreiben. (Höchst unpopulär hingegen sind Paulus' Worte, in denen er mit an nichts zu wünschen übrig lassender Klarheit dem Konzept einer gleichberechtigten Ehe zwischen Mann und Frau eine Absage erteilt.) Letztlich entspricht das, was heute selbstverständlich über die Ehe zwischen Mann und Frau gepredigt und was als solche gesegnet wird, in keiner Weise dem Bibelwort. Meines Erachtens hat daher nur derjenige das Recht, homosexuellen Paaren das Schließen eines Bundes zu verweigern, wer sich klar für eine Aufhebung der Gleichberechtigung in der Ehe zwischen Mann und Frau einsetzt (wobei man als Hetero fairerweise erst einmal bei der eigenen Ehe anfangen sollte, anstatt mit Fingern auf die Homosexuellen zu zeigen). Eine andere Möglichkeit ist natürlich, die Aussagen der Bibel zu Liebe, Sexualität und Partnerschaft im Kontext ihrer Zeit zu betrachten. Leichter wird das Leben dadurch nicht, weil man plötzlich in zentralen Fragen der Nächstenliebe entscheiden muss, anstatt Widersprüche in den Bibelworten nur zu verdrängen.
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Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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