Warum? Weils ein Riesengeschäft zu werden verspricht, da das Ebolavirus patentiert ist und somit sämtliche (potentiellen) Behandlungsmethoden darunter fallen: http://www.google.com/patents/US20120251502
Der Konzern Tekmira und Monsanto sind auch schon wieder im Boot... Und warum nicht zur Abwechslung mal etwas Profit mit Pharma, so zur Ergänzung des Portfolios?
Aber ach nee, das ist ja womöglich schon wieder antiamerikanisch, und da nicht sein kann was nicht sein darf...
Schon über 2400 Tote hat das Unheil gefordert, das Gesundheitssystem bricht zusammen, die Bilder sind grauenvoll – Gaza, Irak, Ostukraine? Nichts von allem. Es geht um die Ebola-Epidemie in Westafrika, in den Schlagzeilen verschwindet sie längst schon wieder hinter den Kriegen dieser Tage.
Dabei ist das Elend und das Ausmaß der Bedrohung für viele, viele tausend Menschen unüberschaubar. Experten warnen, dass die Ausbreitung des tödlichen Virus kaum noch zu stoppen sein wird, wenn die Welt nicht mit vereinten Kräften ganz schnell etwas unternimmt.
Doch der Westen zögert, rückt hier ein paar Millionen Euro heraus und da, doch eine entschlossene Gesamtstrategie fehlt. Jede Wette: Hätte eine islamistische Terrortruppe in Afrika einen Anschlag mit 2400 Toten verübt, die schnelle Eingreiftruppe wäre schon unterwegs. Ohne auf das Kleingeld zu sehen.
Ebola verrät auch etwas über unsere Aufmerksamkeitsökonomie: Wir sind auf den Krieg fixiert – die Befürworter militärischer Mittel so wie ihre Gegner. Bedrohungen nicht-militärischer Art wirken für uns – sieht man einmal von Fukushima ab – weitaus weniger bedrohlich.
Das ist die DNA unserer von Kriegen zerfurchten Kultur. Und natürlich ist es ein Trugschluss. Stichwort Klimawandel, Stichwort Fukushima.
Anfang dieser Woche hat sich Liberia mit einem dramatischen Hilferuf an Deutschland gewandt. Gebraucht werden Seuchenstationen, Experten, eine Luftbrücke zum Transport von medizinischem Personal und Ausrüstung. Und das schnell. Die Bundeswehr hat die Logistik. Europa hat die Experten. Was hindert uns? Dass der Kampf gegen einen Virus nicht in unsere Freund-Feind-Schablonen passt?
Nur ganz schön doof, dass das jetzt grassierende Virus ein Subtyp des Zaire-Ebolas ist. Da nutzt einem dann kein Patent auf einen Bundibugyo-Ebolavirus und es wird nix mit dem großen Geldverdienen. Das muss sogar Kopp-Online zugeben. Aber vielleicht können sich ja Monsanto und Tekmira statt an ihre Regierung vertrauensvoll an Биопрепарат wenden, die haben ja seit über zwanzig Jahren hinreichend Erfahrung mit Ebola. Das ist aber jetzt überhaupt nicht anti-irgendwas gemeint, jawoll!
Na, Verehrtester,
es scheint ein Lebenselixier für Sie zu sein, mir Dummschwätz anzuhängen oder besser nachzuweisen. Nunja, wenn ich so zu Ihrer Jungerhaltung beitragen kann, solls mir recht sein. Nach Ihrer Lesart ist also die jährliche Grippeimpfung sinnlos - könnte ja ein anderer Subtyp sein, HPV idem und eine Reihe anderer viraler Erkrankungen... Z.B. schonmal was von cross-species immunity gehört?
Damit ein Ebola-Virus aber ein Ebola-Virus ist, muß es bestimmte Merkmale erfüllen und die 5 unter Ebola einsortierten Filoviren weisen diese auf, davon sind vier noch viel enger verwandt und ähneln sich in ihrer Pathogenität dem Menschen gegenüber. Und zur engeren Verwandtschaft zählen nunmal Zaire und Bundibugyo, so daß man mit dem Patent auf Bundibugyo zumindest die wesentlichen Merkmale der 4 humanpathogenen Ebolaviren (incl. Zaire-Subtyp) abgedeckt hat.
Machen wir uns nix vor, der Impfstoffmarkt ist ein Milliardengeschäft, gut nachvollziehbar an der Schweinegrippe vor ein paar Jahren, wenn es Hersteller schaffen, seitens der Politik von der Herstellerhaftung befreit zu werden und praktisch einen Blankoscheck für 50 Millionen Impfdosen zu erhalten, nachdem die WHO zufällig die Pandemiedefinition änderte, von denen die meisten dann doch weggekippt wurden, da weder die Bevölkerung sie brauchte noch andere Länder sie geschenkt haben wollten... Der 6. Kondratjew umfaßt den Gesundheitsmarkt, und der ist jetzt fällig. Da sieht jeder zu, ein möglichst großes Stück von der Torte zu bekommen! Sieht man ja an den Umbauten im Gesundheitswesen...
Am besten, Sie laden die Himmelblaue mal wieder ein und spendieren ein paar von den besseren Herztröpfchen, das sollte auch die Widerstandsfähigkeit gegen Erregung äh, ich meine Erreger stärken...
Herzlichst
Britta
Sehen Sie, Verehrteste, man muss nur ein bisschen Geduld aufbringen, dann findet sich im deutschen Qualitätsjournalismus auch jemand, der in der Lage ist, Licht ins Dunkle zu bringen. Ist wohl nicht so sehr viel dran an der Geschichte mit dem Patent auf das Ebolavirus, wie´s scheint: http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2014-09/ebola-patent-jan-krauss-int...
Na, und nun bin ich gespannt, wie mehr oder weniger geschickt Kopp-Online und die übrige Verschwörungsblogs und -gazetten das nun wieder umzubiegen versuchen, jawoll!
Na, sind die Herztropfen alle, Verehrtester? Habe extra etwas gewartet, damit Sie ein paar Tage
Ihren Triumph feiern können - freundlich, wie ich bin :-)
Ich brauche für solche Nachrichten keinen KOPP-Verlag, das Thema wurde ausgiebig bei facharzt.de durchgekaut. (Facharzt.de gehört übrigens nicht zum KOPP- Verlag sondern zu Bertelsmann, weswegen meine Fördermitgliedschaft dort erloschen ist, als Verschwörungsblog hat es allerdings bislang auch niemand bezeichnet)
Finden Sie es nicht etwas merkwürdig, daß offenbar eine staatliche Institution gegen eine andere staatliche Institution kämpft? Kostet doch auch viele frischgedruckte Dollar, oder? Warum hat der Bund der US-amerikanischen Steuerzahler da noch nicht interveniert, gibts den überhaupt? Sind Patentanmeldungen in der sich für zivilisiert haltenden Welt nicht auch bis zum Abschluß des Patentverfahrens geschützt? Das Verfahren ist ja m.E. noch nicht abgeschlossen?
Cui bono kann sich jeder selbst überlegen, auf jeden Fall witzig, daß ein lautes Demento erfolgen mußte. Zeigt mir immer, daß an der Sache was dran ist! Fühle mich irgendwie auch an die Tuskegee-Study, MKULTRA &Co. erinnert, komisch, diese Assoziationen. Dabei völlig fehl am Platze, da die Vorreiter in Menschenrechten schließlich den Vorsitz bei dem Verfahren hatten, die derartige Menschenschinder ihrer gerechten Strafe zuführten "jawoll" (Zitat). Naja, sowas kommt einem wohl in den Sinn, wenn man alt wird und keine Lust hat, über eigene Krankheiten zu referieren.
Herzlichst
Britta
Verehrteste, es hätte mich doch auch schwer gewundert, wenn Sie dazu nicht noch etwas anzumerken gehabt hätten, jawoll! Ist aber nicht besonders überzeugend! Von öffentlichem Dienst in bürgerlichen Demokratien haben Sie nicht zuviel Ahnung, gell? Was meinen Sie, was schon hierzulande eine Behörde der anderen für Steine in den Weg legt, Genehmigungen und Hilfeleistungen untereinander verweigert und sich gegenseitig verklagt. Wird alles mit unseren Steuereuronen bezahlt. Und höchst selten regt sich irgendjemand oder gar der Bund der Steuerzahler darüber auf. Ich bitte Sie! Das bekommt in der Regel doch gar keiner mit.
Und wieso Demento? Es ist doch mal schön, wenn wenigstens ein Blatt in diesem Lande auf bestimmte dümmliche Leserzuschriften reagiert und bei einem Experten nachfragt, was es so auf sich hat damit, was landauf, landab in diversen Blogs, Foren, Leserspalten, Artikeln etc. einfach mal als Tatsache behauptet wird. Sogar von Fachleuten, die es eigentlich besser wissen müssten. Also ich für meinen Teil finde das sehr hilfreich und würde mir das viel öfter wünschen.
Übrigens danke der Nachfrage, die Vorräte sind frisch aufgefüllt und da gönne ich mir selbstverständlich auf Ihren Kommentar ein Gläschen. Oder auch zwei, jawoll!
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