
Nach seinem Dienstbeginn Anfang April 2025 wurde Architekt Nils Kugelstadt am 15. April als landeskirchlicher Baureferent im Dezernat VI des Ev.-Luth. Landeskirchenamtes Sachsens eingeführt. Er ist Nachfolger von Katrin Tauber, die im August letzten Jahres zur Landeshauptstadt Dresden wechselte, wie die Evangelisch-lutherische Landeskirche Sachsens mitteilte.
Nils Kugelstadt wird für landeskirchliche Bauvorhaben zuständig sein und mit den Baupflegerinnen und Baupflegern das kirchgemeindliche und landeskirchliche Baugeschehen leiten. Dabei gilt es, den Gebäudebestand von gut 1.600 Kirchen und Kapellen sowie zahlreichen Pfarr- und Gemeindehäusern weiterzuentwickeln und in die Zukunft zu führen.
„Wir freuen uns, mit Nils Kugelstadt einen Architekten gewonnen zu haben, der langjährige Erfahrung im Bereich des kirchlichen Bauens, insbesondere mit Sakralbauten erworben hat“, sagt Oberlandeskirchenrätin Carmen Kuhn, Dezernentin für Grundstücks-, Bau- und Friedhofswesen. Nils Kugelstadt übernehme diese Aufgabe in einer Zeit, in der sinkende Gemeindegliederzahlen und somit geringere Kirchensteuermittel die Landeskirche vor Herausforderungen stellen, so Kuhn. „Umso bedeutsamer ist es, das kirchliche Bauwesen mit Expertise und Weitsicht an die veränderten Bedingungen anzupassen. Dafür wünschen wir Nils Kugelstadt Kraft und Gottes Segen.“
Nils Kugelstadt freut sich auf die neue Aufgabe und erinnert: „Trotz all der Herausforderungen darf die bauliche und gestalterische Qualität beim Erhalt und der Weiterentwicklung des so reichen, fast ausnahmslos denkmalgeschützten kulturellen Erbes der sächsischen Landeskirche nicht zu kurz kommen.“ Er sieht verschiedene konkrete Ansatzpunkte: „Um die Herausforderungen zu bewältigen, ist die Umsetzung der Gebäudekonzeptionen sowie deren Fortführung und somit der gezielte Einsatz der Baumittel notwendig.“ Dabei sollten auch die Nutzungsprofile und -konzepte für die Gebäude überdacht und erweitert werden. Um die finanzielle Belastung der Kirchgemeinden für den Unterhalt und die Bewirtschaftung von Gebäuden zu senken, sei eine Stärkung von Kooperationen mit Dritten angedacht. „Nicht zuletzt ist es zur Bewahrung der Schöpfung und auch aus wirtschaftlichen Gründen sinnvoll, den dauerhaft zu erhaltenden Gebäudebestand energetisch zu ertüchtigen“, sagt er.
Zuletzt war Nils Kugelstadt im Baureferat des Landeskirchenamtes der Ev.-Luth. Kirche in Bayern (München) tätig. Dort war er seit 2012 mit der fachlichen Beratung in Angelegenheiten des kirchlichen Bauwesens und der kirchlichen Kunst für gut 250 Kirchengemeinden in Mittelfranken und der Oberpfalz zuständig.
Herr Kugelstadt wurde in Lahr/Schwarzwald geboren, wo er aufwuchs und bis zum Abitur die Schule besuchte. Nach berufsvorbereitenden Praktika begann er 1996 ein Architekturstudium in Stuttgart, das er, wie ein anschließendes Studium an der Technischen Universität Darmstadt, mit dem Diplom abschloss. Zwischendurch besuchte er den Studiengang Architektur und Städtebau an der Akademie der Bildenden Künste in München. Dort war er von 2007 bis 2012 in einem Architekturbüro angestellt und sammelte Berufserfahrung bei der Planung und Betreuung von Bauprojekten in allen Leistungsphasen der HOAI.
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