Weniger als ein Viertel der Kinder und Jugendlichen in Sachsen nehmen am Religionsunterricht teil. Im laufenden Schuljahr sind es 23,7 Prozent aller Schülerinnen und Schüler im Freistaat, die im Fach evangelische oder katholische Religion unterrichtet werden, wie das sächsische Kultusministerium in Dresden auf Anfrage des Evangelisches Pressedienstes (epd) mitteilte. 2019/2020 betrug der Anteil noch 26,2 Prozent, zehn Jahre zuvor 26,6 Prozent. Die Gesamtschülerzahl an den öffentlichen und privaten Einrichtungen in Sachsen stieg zwar insgesamt an – von 378.947 im Vorjahr auf 385.122 in diesem Jahr. Auf die Teilnehmerzahlen des Religionsunterrichtes schlägt sich dies aber nicht nieder.
Laut Kultusministerium werden in diesem Jahr 91.166 junge Menschen in Religion unterrichtet, im vergangenen Schuljahr waren es noch 99.104. Die Zahl der ausgebildeten Religionslehrer an den sächsischen Schulen stieg aber zwischen 2013 und 2021 dennoch an – laut Kultusministerium von 289 auf 700 Lehrkräfte im Fach Evangelische Religion sowie von 66 auf 140 Lehrkräfte im Fach Katholische Religion. Dagegen sank der Anteil von kirchlichen Lehrkräften von 685 im Schuljahr 2012/2013 auf 498 in diesem Schuljahr.
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