Angesichts des Krieges in der Ukraine ist die am Mittwoch beginnende siebenwöchige Passionszeit auch in den sächsischen Kirchgemeinden von Friedensgebeten geprägt. Traditionell werde in der Zeit bis Ostern zu besonderen Andachten, Gottesdiensten und Konzerten eingeladen, wie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens am Montag in Dresden mitteilte. Der Aschermittwoch wird in Sachsen zugleich als Frühjahrsbußtag gefeiert. Kirchgemeinden laden zu Abendgottesdiensten und Andachten ein.
In den Wochen bis zum Osterfest sind in Sachsen vielerorts und regelmäßig Passionsandachten geplant. Das traditionelle Fasten in der Passionszeit werde auch in diesem Jahr durch besondere Fastenangebote begleitet, hieß es.
Zudem begehen die Kirchen in und um Zittau 2022 das Jubiläum „550 Jahre Großes Zittauer Fastentuch“. Fastentücher verdecken traditionell in der Zeit bis Ostern die Sicht auf den Altar. Die Tradition reicht bis ins Mittelalter zurück. Während der Passionszeit werden Altar und bildliche Darstellungen Jesu mit einem Fasten- oder Hungertuch verhüllt, damit sich die Gläubigen im Gottesdienst ganz auf das gesprochene Wort konzentrieren können und sozusagen mit den Augen fasten.
Laut Landeskirche finden die diesjährigen ökumenischen „Exerzitien im Alltag“ vom 7. März bis zum 7. April online und in Präsenz in Leipzig in der St. Nikolai- und St. Laurentiuskirche sowie im Dominikanerkloster St. Albert und der Propsteigemeinde St. Trinitatis statt. Das Angebot des Bistums Dresden-Meißen steht unter der Überschrift „Du aber wähle das Leben“. Exerzitien sind geistliche Übungen der Besinnung abseits des Alltags.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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