![rechtsextreme Vorfälle an sächsischen Schulen](https://www.sonntag-sachsen.de/sites/default/files/styles/article/public/field/image/taylor-flowe-4nkoeaqatga-unsplash.jpg?itok=cJzbC8sq)
An Sachsens Schulen haben Vorfälle mit rechtsextremem Hintergrund einen neuen Höchststand erreicht. Das geht aus der Antwort des sächsischen Kultusministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Linken-Landtagsabgeordneten Juliane Nagel hervor, die am Donnerstag in Dresden veröffentlicht wurde. Demnach erfassten die Schulaufsichtsbehörden 2024 insgesamt 154 solcher Vorkommnisse. 2023 hatte es 149 Vorfälle mit rechtsextremem Bezug gegeben.
Laut einer Auflistung des Kultusministeriums handelt es sich häufig um das Verwenden von Nazisymbolen und -parolen an und in Schulgebäuden, aber auch in Klassen-Chats. Zudem wurden verbale und tätliche Auseinandersetzungen öffentlich bekannt sowie direkte Drohungen gegen Lehrkräfte und antisemitische Äußerungen im Unterricht. Verzeichnet sind zudem drei Amok-Drohungen.
Die Vorkommnisse betreffen alle Schultypen, besonders häufig sind jedoch Oberschulen betroffen (71 Fälle), gefolgt von Gymnasien und Grundschulen (je 28). Unter anderem hatten laut Ministerium Schülerinnen und Schüler mit einem KI-System „Lieder über Hakenkreuz und Hitler generieren lassen“. In anderen Fällen wurden den Angaben zufolge „Ausländer raus“-Gesänge angestimmt. Zudem seien T-Shirts mit dem Parteilogo der rechtsextremen Partei „Freie Sachsen“ getragen worden.
Nagel erklärte: „Die Auflistung zeigt, wie stark gesamtgesellschaftliche Entwicklungen junge Menschen beeinflussen.“ Sie verdeutliche aber auch, dass Lehrkräfte sensibilisiert sind und auf Vorfälle angemessen reagieren. So würden Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen eingeleitet.
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