
Leipzig nimmt mehr als 30 Jahre nach der friedlichen Revolution einen neuen Anlauf für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal. Die Stiftung Friedliche Revolution will nach eigenen Angaben am Mittwoch (2. März) ein Konzept zum Wettbewerbsverfahren rund um die künstlerische Gestaltung des zukünftigen Denkmals an den Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) übergeben. Es handele sich um einen Vorschlag, wie das Verfahren ablaufen könne, erklärte Gesine Oltmanns als Mitglied des Vorstandes der Stiftung Friedliche Revolution am Dienstag in Leipzig. Ein Entwurf zur Auslobung sei nicht enthalten.
Bereits 2008 hatte der Bundestag beschlossen, dass in Leipzig ein national bedeutsames Freiheits- und Einheitsdenkmal entstehen soll. Der erste Anlauf war 2014 gescheitert. Gegen den Siegerentwurf des Wettbewerbs wurde geklagt, Streit gab es zudem um den geplanten Standort auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz.
Dieser Platz ist jetzt wieder im Gespräch. Zur Wahl standen bisher auch der Richard-Wagner-Platz und der gesamte Innenstadtring, auf dem am 9. Oktober 1989 rund 70.000 Menschen gegen das SED-Regime protestiert hatten. Dieser Tag gilt als Schlüsselmoment der deutsch-deutschen Geschichte.
Leipzigs Stadtrat könnte im Sommer über die Empfehlung abstimmen. Der Bau soll möglichst 2024 zum 35. Jahrestag der friedlichen Revolution beginnen. Einen Entwurf gibt es aber noch nicht. In Berlin wird am 3. Oktober ein Einheitsdenkmal eingeweiht.
Die Stiftung Friedliche Revolution war von der Stadt Leipzig im vergangenen Jahr mit der Entwicklung eines Konzeptes zum Wettbewerbsverfahren beauftragt worden.
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