Marlene schreibt:
05. Februar 2015, 18:59
Liebe Marlene, und? Welcher soll denn?
Herzlich
Ihr Paul
Bisher vier Kandidaten für Wahl des neuen Bischofs
Die Kirchenleitung wählt drei Kandidaten - die Landessynode setzt einen weiteren Kandidaten hinzu. Es könnten noch mehr werden.Die Bischofswahl startet mit einer kleinen Überraschung: Als Synodalpräsident Otto Guse zu Beginn der Frühjahrstagung der sächsischen Landessynode die Kandidaten der Kirchenleitung zur Wahl des neuen Landesbischofs vorstellt, die in monatelanger Arbeit hinter verschlossenen Türen aus Wünschen und Vorschlägen der Kirchenbezirke herausgefiltert wurden, standen drei Namen auf seiner Liste: Die Dresdner Pfarrerin Margrit Klatte, Oberlandeskirchenrat Dietrich Bauer und der Markneukirchener Pfarrer Carsten Rentzing. Synodale aber nahmen sich bereits im Vorfeld ihr durch die jüngste Verfassungsreform erstmals wirksames Recht, einen eigenen Kandidaten zu nominieren: Landesjugendpfarrer Tobias Bilz.
Margrit Klatte (47) leitet in der Dresdner Neustadt das größte Kirchspiel der Landeskirche, sammelte Leitungserfahrung im Präsidium der Landessynode und wird im Mai Personaldezernentin im Landeskirchenamt. Der 55-jährige Theologe Dietrich Bauer hat viele Jahre das Predigerseminar St. Pauli in Leipzig geleitet, war Gemeindepfarrer und verantwortet seit 2009 als Oberlandeskirchenrat unter anderem die Bereiche Medien und missionarischer Gemeindeaufbau im Landeskirchenamt, wozu auch die Vorbereitung der Kirchentage zählte. Der Markneukirchener Pfarrer Carsten Rentzing (47) ist zugleich sächsischer Vertreter in der EKD-Synode und Vizepräsident der Synode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) - er steht der Sächsischen Bekenntnisinitiative nahe, die die Öffnung von Pfarrhäusern für homosexuelle Partnerschaften kritisiert, und gilt als einer ihrer profiliertesten theologischen Vertreter. Landesjugendpfarrer Tobias Bilz leitet seit 2007 die Evangelische Jugend in Sachsen und war zuvor Gemeindepfarrer in Erlbach-Kirchberg bei Stollberg.
Neu ist an dieser Bischofswahl, dass die Landessynode nach einer Verfassungsänderung erstmals das Recht hat, weitere eigene Kandidaten zu nominieren. Bis zum Ende ihrer Frühjahrstagung am Montagabend hat sie dafür Zeit. Ein Kandidat benötigt zehn Unterstützer, um aufgestellt zu werden. Die Wahl eines neuen Bischofs findet auf einer Sondersitzung der Synode Ende Mai statt. Der aktuelle Landesbischof Jochen Bohl feiert am Sonntag seinen 65. Geburtstag und geht im Sommer in den Ruhestand.
Hoffentlich macht Carsten Rentzing das Rennen!
Hoffe ich auch, allein mir fehlt der Glaube, daß das dort noch möglich ist! Ob er dann was ändern könnte? Da müßte dann wohl wirklich erst jede Menge "suspendiert" werden!
Na, hoffentlich nicht. Wenn der Bischof wird, trete ich aus der Kirche aus. Jemand, der Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert und verurteilt, darf niemals, niemals eine Landeskirche repräsentieren.
Austreten war noch nie eine Lösung für eine Kirche. Aus der Gemeinschaft der Heiligen auszutreten ist eine Kapitulation vor menschlicher Engstirnigkeit. Ich kann den Impuls verstehen, aber ihm nachzugehen halte ich nicht für zielführend. Unsere Kirche braucht die Unruhegeister, die im Geiste Jesu immer wieder das Wort ergreifen und zeigen, dass christlicher Glaube und Ausgrenzung nichts miteinander zu tun haben - und zwar grundsätzlich nicht. Jesus hat immer und immer wieder mit allen das Gespräch und das Gebet gesucht und hat im anderen immer den Nächsten gesehen und nie den, der ein Gesetz zu erfüllen hatte. Scheinbar verstört das bis heute vor allem die, die das Gesetz zur eigenen Stabilisierung brauchen.
Jesus hat aber keine Landeskirche angehört. Glauben kann ich auch ohne Kirche - Unruhe stiften auch. Ich kann den Gast verstehen.
Dass Jesus "keine Landeskirche" angehört hat, ist absolut richtig, so richtig wie der Satz: Kaiser Augustus hat bei der Wahl des letzten Papstes nicht mitgewirkt. - Aber der Satz ist so richtig wie absolut nichtssagend, nicht hilfreich, also absolut fehl am Platze. - Wäre es nicht besser, wir würden hier unsere Meinungen austauschen, statt das Gespräch durch "Sprüche" zuzumüllen?
fragt Johannes
Warum machen Sie es dann nicht?
Welches "Gespräch"? Wenn ich mich von der Landeskirche lossage, trete ich nicht "aus der Gemeinschaft der Heiligen" aus - das ist der springende Punkt. Zu dieser gehöre ich einzig und allein durch die Taufe (die mir wiederum auch mit dem Kirchenaustritt nicht verloren geht).
Warum der Satz, Jesus habe keiner Landeskirche angeghört, dennoch etwas aussagt, kriegen Sie mit ein wenig Nachdenken vielleicht auch noch raus.
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